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Mehr als 100 EinsätzeFeuerwehr löst wegen Unwetter Sonderalarm in Köln aus – Baum stürzt auf KVB-Bus

Lesezeit 2 Minuten
Ein Baum ist auf einen Bus der KVB gestürzt.

Zahlreiche Bäume im Kölner Stadtgebiet stürzten um - hier auf einen Bus der KVB im Kölner Süden.

Polizei und Feuerwehr waren durch die Kaltfront mit teils starken Unwettern in Köln im Großeinsatz. Es wurden auch zwei Brände gemeldet.

Eine schwere Unwetterzelle mit Regen und Sturmböen hat mehr als 100 Einsätze von Polizei und Feuerwehr in Köln verursacht. Binnen weniger Stunden gingen alleine bei der Feuerwehr am Montagabend (15. April) mehr als 130 Gefahrenmeldungen ein. Die Leitstelle war in besonderer Alarmbereitschaft und löste einen Sonderalarm aus.

Die Kölner Polizei meldete am frühen Dienstagmorgen ebenfalls rund 100 Einsätze, die sich teilweise mit denen der Feuerwehr überschnitten. Größere Einsätze oder Schwerverletzte habe es aber nicht gegeben, erklärte ein Polizeisprecher dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Zahlreiche Bäume im Kölner Stadtgebiet stürzten um.

Unwetter Köln: Feuerwehr löst Sonderalarm aus – Baum stürzt auf KVB-Bus

Im Kölner Süden stürzte ein Baum auf einen Bus der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB). Im Bereich der Godorfer Hauptstraße in Rodenkirchen wurde dabei der Fahrer des Busses leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht. In den meisten anderen Fällen konnte die Feuerwehr die herabgefallenen Äste ohne größere Einsätze entfernen und Straßen und Wege räumen.

Parallel zur Großeinsatzlage wegen des Unwetters wurden ein Brand in der Oskar-Jäger-Straße in Ehrenfeld gemeldet, den Anwohner allerdings schon vor Eintreffen der Feuerwehr selbstständig löschen konnten. Zur möglichen Ursache machte die Feuerwehr zunächst keine weiteren Angaben.

Wetter Köln und Region: Kaltfront bringt Temperatursturz – Schnee in der Eifel gemeldet

Für die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr war durch die Unwetterwarnung eine Sitzbereitschaft in allen Gerätehäusern angeordnet worden, der Alarm wurde gegen 20 Uhr wieder aufgehoben. Laut Feuerwehrangaben waren 280 Einsatzkräfte im Stadtgebiet unterwegs. Am Dienstmorgen kamen keine weiteren Einsätze aufgrund des Sturms hinzu.

Kölner Wetterstationen zeichneten am Montagabend Windgeschwindigkeiten von mehr als 80 km/h und einen deutlichen Anstieg der Niederschlagsmengen auf. Eine von Westen aufziehende Kaltfront verursachte einen Temperatursturz, in höheren Lagen in der Eifel wurden starke Schneeschauer durch das Unwetter gemeldet. (shh)