Köln – Köln hat 86 Veedel, jedes hat seine Besonderheiten. Was bedeutet das Wort Veedel für Sie? Hält man da zusammen, wie die Bläck Fööss in ihrem Klassiker „En unserem Veedel“ singen? Woran denken Sie, wenn Sie Veedel hören? Wie geht es den Veedeln?

Wir haben Kölner dazu befragt. Und wir freuen uns auf Ihre Meinung zum Thema. Schreiben Sie uns zwei Sätze an ksta-stadtteile@dumont.de mit dem Stichwort „Meine Meinung zum Veedel“ und hängen Sie ein Porträtfoto (Selfie genügt) an. Dann werden Sie Teil dieser ständig wachsenden Online-Umfrage.

Was bedeutet „Veedel“ für Sie?

Zusammenhalt. Es ist ganz wichtig, dass man sich gegenseitig hilft. Und es ist schön, wenn man so gut gelegen wohnt, dass man auch seine Kinder in den Straßen des Veedels spielen lassen kann.

Sigrid Lindner, 43, Nippes

„Im Veedel kennt man sich aus“

Das Veedel ist der Ort, wo ich mich auskenne, und wo man sich untereinander hilft. Am liebsten lebe ich inmitten eines bunten Gemischs aus Einzelpersonen und Familien mit Kindern.

Serap Yoksulabakan, 40, Altstadt-Süd

„Nippes ist ein richtiges Veedel“

Veedel bedeutet für mich, dass man in einem schönen Ambiente lebt. Nippes ist für mich schon so ein richtiges Veedel – mit meinen Cafés, Restaurants und guten Freunden.

Sara Vogt, 24, Nippes

„Veedel sind da, wo das Kölner Herz ist“

Veedel sind da, wo das Kölner Herz ist. Herzlichkeit und Zusammenhalt prägen meiner Meinung nach ein Veedel. Und, dass sich alle untereinander kennen. Das Friesenviertel, Bickendorf, Ehrenfeld und Vogelsang sind für mich typische kölsche Veedel.

Nicole Steffens, 46

„Die Innenstadt ist typisch kölsch“

Für mich ist ein Veedel der Zusammenschluss von Menschen in einem Stadtteil und der Stadtteil selbst. Der Charakter eines Veedels macht aus, dass sich die Menschen kennen und zusammen etwas unternehmen. Urkölsche Veedel gibt es zwar noch, aber nur noch selten. Für mich ist die Innenstadt, insbesondere entlang des Rheins ein typisches kölsches Veedel.

Eckhard Schömburg, 60

„Veedel bedeutet für mich Zusammenhalt“

Veedel bedeutet für mich Zusammenhalt. Dass die Menschen sich kennen, und dass man alles hat, was man zum Leben so braucht. Ich habe in meinem Veedel zum Beispiel viele Leute durch meine Kinder kennengelernt. Das hat so einen dörflichen Charakter. Das finde ich sehr schön.

Maja Heidel, 43

„Die Altstadt ist noch ursprünglich“

Für mich sind typische kölsche Veedel die Altstadt und die Südstadt mit ihren Bars und Kneipen in den Nebenstraßen. Diese Viertel sind noch ursprünglicher als beispielsweise Ehrenfeld. Ehrenfeld oder auch das Belgische Viertel machen nicht unbedingt klassische Veedel aus. Was ein Veedel cool macht, ist, wie die Menschen aufgenommen werden.

David Walter, 23

„Veedel haben eigenen Charakter“

Für mich ist das Besondere an den Veedeln, dass sie jeweils einen eigenen Charakter haben. Die Unterschiede, die sie untereinander haben, machen Köln so vielfältig. Charakteristisch für die Kölner ist auch, dass sie gerne in dem Veedel bleiben, in dem sie wohnen. Schön finde ich beispielsweise Riehl. Es ist sehr ruhig und gleich nebenan ist Nippes, wo es lebendiger ist.

Alja, 35

„Bevölkerung prägt die Veedel“

Veedel sind Stadtbezirke, nicht wie sie offiziell gefasst werden, sondern wie die Bevölkerung sie prägt. Es sind teilweise alte Bezirke, die ihren ganz eigenen Flair haben. Jedes Veedel hat eine bestimmte Ausrichtung an Geschäften und Cafés. Die unterschiedlichen Viertel haben unterschiedliche Einstellungen. Als Beispiele für richtige Kölner Veedel fallen mir das Agnesviertel und das Belgische Viertel ein.

Lars, 21