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Vorbild AmsterdamNachtbürgermeister für Köln gefordert

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Abends am Brüsseler Platz - noch ohne Nachtbürgermeister: Mitarbeiter einer PR-Agentur fordern Besucher nach 24 Uhr auf, den Platz zu verlassen.

Köln – Köln profitiert in seiner Außenwirkung wie kaum eine zweite Stadt Deutschlands von seinem attraktiven Nachtleben. Um dabei zukünftig einen angemessenen Interessenausgleich zwischen Anwohnern, Veranstaltern und der Verwaltung zu erzielen, fordert die SPD mit einen Ratsantrag die Installation eines Mediators für diese speziellen Belange der Stadt.

Dem sogenannten Nachtbürgermeister soll als Vermittler die Aufgabe zufallen, bestehende Konflikte zu entschärfen beziehungsweise durch frühzeitiges Eingreifen zu vermeiden.

Für die Kneipen-, Club- und Partyszene soll er oder sie als zentraler Ansprechpartner und zugleich als Sprachrohr bei Planungsprozessen fungieren.

Der durch Wahl besetzte Posten soll unabhängig von Parteien und Verwaltung agieren. Verbunden werde hiermit die Hoffnung nach Bürokratieabbau und ein langfristiger Erhalt des Nachtlebens in seiner jetzigen Vielfalt.

Mit ihrer Forderung nach einem Nachtbürgermeister orientiere sich die SPD an anderen europäischen Großstädten wie Amsterdam, London und Toulouse. Hier sei das Konzept bereits ein großer Erfolg, erklärt Martin Börschel.