Weniger Abfall auf der StraßeMüllabfuhr lobt Läufer nach Köln Marathon
Köln – Die Müllabfuhr zieht nach dem 23. Köln-Marathon eine positive Abfallbilanz. „Das System mit den Fangbehältern hat seine Bewährungsprobe bestanden“, sagte Wilfried Berf, Sprecher der Abfallwirtschaftsbetriebe. An den Verpflegungspunkten seien deutlich weniger Pappbecher auf der Straße gelandet. Die 65 Mitarbeiter, die auf dem 42 Kilometer langen Kurs zum Einsatz kamen, hätten viel weniger Arbeit als in den Vorjahren gehabt.
Wie hoch die Recyclingquote ausfallen wird, lässt sich noch nicht sagen. Die Becher – insgesamt waren es rund 300000 aus Pappe – werden am Dienstag zur Wiederverwertung zu einem Spezialunternehmen nach Pulheim gebracht. Bei der Wiederverwertung kommt es stark darauf an, dass der Abfall möglichst sortenrein ist, also wenig Fremdmüll enthält.
„Auf dem richtigen Weg“
„Aus unserer Sicht können wir die Aktion schon jetzt als Erfolg verbuchen“, sagte Berf. Sollte das System in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden, könne man auf Dauer auch die Zahl der AWB-Mitarbeiter, die den Marathon-Sonntag auf der Straße verbringen müssen, reduzieren.
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Bei den rund 100000 Mehrwegbechern, die der Marathon-Veranstalter an der Versorgungsstation vor dem Rautenstrauch-Joest-Museum und im Ziel erstmals eingesetzt hat, liegt der Schwund bei nur 1,5 Prozent. Die Becher hatte die Rhein-Energie angeschafft, sie können kostenlos von anderen Veranstaltern ausgeliehen werden. Lediglich für Becher, die verloren gehen, müssen für die Neuanschaffung pro Stück 60 Cent gezahlt werden.
„Die Läufer und die Helfer haben gleichermaßen einen guten Job gemacht. Das ist wirklich sehr erfreulich“, sagte Marathon-Pressesprecher Jan Broniecki. „Wir sind offenbar auf dem richtigen Weg.“