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„Schwieriges Pflaster“AfD verdoppelt auf 10 Prozent in Köln: „Wir werden stärker werden“

Lesezeit 1 Minute
Mehrere Spitzenpolitiker der NRW-AfD verfolgten den Wahlabend gemeinsam bei einer Wahlparty in Gelsenkirchen.

Mehrere Spitzenpolitiker der NRW-AfD verfolgten den Wahlabend gemeinsam bei einer Wahlparty in Gelsenkirchen.

Mit 10 Prozent der Stimmen liegt das Wahlergebnis der AfD in Köln deutlich unter dem auf Bundesebene. Die Kölner AfD erhofft sich bald bessere Ergebnisse.

Das Ergebnis der Wahl sei „historisch“, noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik sei eine andere Partei als SPD und CDU zweitstärkste Kraft im Parlament geworden, sagte Christer Cremer. Der Parteichef des Kölner Verbands der AfD freute sich über das Ergebnis auf Bundesebene. Auch in Köln gelang es der Partei, ihre Prozentzahl zu verdoppeln.

Nun müsse es darum gehen, das „Momentum“ des großen Erfolgs bei dieser Bundestagswahl zu nutzen, um auch in Köln bessere Ergebnisse zu erzielen. „Wir werden stärker werden“. so Cremer.

Kölner AfD-Chef wirbt für „Rechts-Mitte-Regierung“

Köln sei ein „schwieriges Pflaster“, sagt der Parteichef. Bei den vergangenen Kommunalwahlen 2020 musste sich die AfD mit weniger als 4,4 Prozent zufrieden geben. In einigen Kölner Stadtteilen erreichte die AfD Stimmanteile in ähnlicher Höhe wie auf Bundesebene, so in Blumenberg, Bocklemünd/Mengenich, Chorweiler, Grengel, Flittard, Finkenberg oder Seeberg.

Für die weitere Entwicklung auf Bundesebene wünscht sich Christer Cremer eine „Rechts-Mitte-Regierung“, in der seine Partei Verantwortung übernehmen würde. Eine solche Konstellation hatte CDU-Chef Friedrich Merz bislang kategorisch ausgeschlossen. „Wenn er sich nun einen Ruck geben würde, können wir zusammen regieren“, wirbt Cremer für eine Koalition von CDU und AfD auf Bundesebene. „Die AfD sollte dafür parat stehen.“