Köln – Zoobesucher können sich auf eine neue Attraktion freuen. Mitte August soll ein neues, artgerechtes Gehege im asiatischen Teil des Tierparks fertig sein.
Dort sollen Bantengs, asiatische Wildrinder, einziehen. Da Bantengs in der freien Wildbahn bedroht sind, entschied der Zoo, etwa ein halbes Dutzend der Rinder aufzunehmen. Die gab es zwar schon mal zu Anfangszeiten des 1860 gegründeten Zoos, sie wurden aber zwischenzeitlich abgegeben, um Platz für den neuen Elefantenpark zu schaffen.
Förderverein übergaben 100.000 Euro
Die neue Anlage kostet ungefähr 1,5 Millionen Euro und entsteht zurzeit zwischen dem Elefanten-Außengehege und dem Spielplatz. Einen Teil der Kosten übernimmt der Förderverein „Freunde des Kölner Zoos“. Am Donnerstag übergaben die beiden Vorstände Uwe Schöneberg und Klaus Tiedeken 100.000 Euro an Zoovorstand Christopher Landsberg.
Im vergangenen Jahr brachten die etwa 3000 Mitglieder des Fördervereins die sechsstellige Summe zusammen und entschieden auf einer Mitgliederversammlung gemeinsam mit dem Zoovorstand, das Geld für die Bantengs zu spenden. Neben dem neuen Gehege, das mit moderner LED- und Fernwärmetechnik ausgestattet wird, soll auch der angrenzende Spielplatz erweitert werden.
Die Alpacas müssen weichen
Der Zoo verspricht ein „architektonisch anspruchsvolles Gesamtkonzept“. Im Zuge der Bauarbeiten soll auch das benachbarte Café Almira erweitert werden. Von einer überdachten Terrasse aus wird es dann möglich sein, sowohl den spielenden Nachwuchs wie auch die Wildrinder und Elefanten im Blick zu haben.
Für die neuen Bewohner mussten allerdings die Alpacas weichen. Die Tiere seien in ausgesuchte Hände abgegeben worden, versicherte ein Zoosprecher – zum Beispiel an Streichelzoos oder auch an Privatleute.
Wer den Bau der Banteng-Anlage unterstützen möchte, kann seinen Namen auf einer Zaunlatte verewigen lassen. Die Preise beginnen bei 70 Euro.