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Zuwachs im Kölner ZooDrei Erdmännchen-Weibchen für Neuaufbau der Gruppe

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Erdmännchen

Ein Erdmännchen (Symbolbild)

Köln – Alles neu macht der Mai in der Erdmännchen-Gruppe des Kölner Zoos, zumindest was die weibliche Seite angeht: Denn der Zoo begrüßt drei neue Erdmännchen-Damen. „Lizzy“, „Pebbles“ und „Babetje“ teilen sich ab sofort die Anlage mit sieben männlichen Vertretern.

Munter tummeln sich die drei gegen Ende März aus dem Ouwehands Dierenpark in Rhenen/Niederlande nach Köln gekommen Erdmännchen-Damen zwischen ihren männlichen Artgenossen. Der Einzug der Tiere ist Teil einer Neustrukturierung der Kölner Erdmännchengruppe. Nach dem Abgang von drei Weibchen und sechs Männchen in den Lissaboner Zoo und einen Wildpark nahe Bocholt leben derzeit zehn der bei den Besuchern so beliebten Kleinsäuger im Kölner Gehege.

Nachwuchs erwünscht

Aus Sicht des Zoos dürften es gern wieder mehr werden – die neu zusammengestellte Gruppe könne schon bald mit dem Zeugen von Nachwuchs starten.

Die gesellige und tagaktive Mangustenart lebt in großen Familienclans. Die Gruppe wird von einem dominanten Weibchen, das für den Nachwuchs verantwortlich ist, angeführt.

Von den anderen beiden Weibchen werden sich „Babysitterqualitäten“ erhofft, sodass in zwei bis drei Monaten hoffentlich die ersten jungen Erdmännchen in der Anlage bewundert werden können.

Zu erkennen sind die drei aufgeweckten Damen daran, dass sie keine schwarzen Pünktchen auf ihrem helleren Fell aufweisen.

Gesellige und wachsame Tiere

Den Tag verbringen die Sonne und Wärme genießenden Kleinsäuger meist vor ihrem Bau mit der Nahrungssuche, bei welcher sie in regelmäßigen Abständen auf den Hinterbeinen nach Feinden Ausschau halten. Wird zum Beispiel ein Greifvogel erspäht, ertönt ein schriller Warnschrei und die Gruppe sucht sofortigen Unterschlupf in ihrem Bau.

Als Fleischfresser ernähren sich Erdmännchen von allem, was sich erbeuten lässt. Zur Hauptnahrung gehören Insekten und -larven, Spinnentiere und Skorpione, weitere Wirbellose sowie kleinere Reptilien und Kleinsäuger.

Neugeborene Erdmännchen sind nackt und blind

Jungtiere sind anfangs nackt und blind, die Ohren haben sie geschlossen. Die Tiere haben ein Geburtsgewicht von lediglich 30 Gramm. Nach etwa 14 Tagen öffnen sie zum ersten Mal ihre Augen, zu diesem Zeitpunkt sind auch die Ohren bereits geöffnet und weit entwickelt.

Die Jungtiere werden etwa für 80 Tage gesäugt. Ab der sechsten Lebenswoche wird aber bereits feste Nahrung gefressen, die die Jungen vorgekaut erhalten. Mit drei Monaten gehen die Kleinen bereits eigene Wege, bleiben aber in der Familie.