Im November 2023 kommen rund 170 Galerien zur 56. Ausgabe der Art Cologne. Zuletzt waren es deutlich mehr.
56. Art CologneLiebling, ich habe die Kölner Kunstmesse geschrumpft
Im März hatte Daniel Hug, Leiter der Art Cologne, verraten, dass er die Kölner Kunstmesse in diesem Jahr ein wenig schrumpfen will. Statt fünf wird die 56. Art Cologne lediglich vier Tage dauern, nämlich vom 16. bis 19. November 2023, und die geladenen Galeristen kuscheln sich auf zwei statt bisher drei Ebenen der Halle 11 zusammen. Jetzt steht fest, dass die Zahl der Teilnehmer ebenfalls kleiner wird: Nach rund 190 im vergangenen Jahr kündigt die Art Cologne rund 170 Teilnehmer an.
Ansonsten scheint alles beim alten zu bleiben, selbst die Wortmeldungen gleichen sich. „Wir zeigen mit unterschiedlichen Highlights der einzelnen Sektionen erneut“, so Hug, „dass die Art Cologne der wichtigste Treffpunkt für Galerien, Sammlerinnen und Sammler und Kunstinstitutionen in Deutschland ist.“ Der 2022 neu eingeführte Sektor Art + Object, ein Erbe der eingestellten Messe Cologne Fine Art & Design, wird beibehalten, und wie bereits im vergangenen Jahr bleiben auch 2023 die wichtigen Megagalerien David Zwirner und Hauser & Wirth der Kölner Kunstmesse fern.
Die Großgalerien aus dem deutschsprachigen Raum sind der Art Cologne hingegen treu. Thaddaeus Ropac ist im November 2023 ebenso vertreten wie Daniel Buchholz, Gisela Capitain, Eigen + Art, Karsten Greve, Max Hetzler, nächst St. Stephan, Nagel/Draxler, Sprüth Magers oder Michael Werner. Ein Messeveteran und Messeklassiker ist der diesjährige Träger des Art-Cologne-Preises: Seit Menschengedenken bestückt der Kölner Verleger und Buchhändler Walther König den Buchladen der Messe und bietet den weniger kaufkräftigen Besuchern eilfertigen Trost zwischen Buchdeckeln an. Ausgezeichnet wird König freilich für sein verlegerisches, an Hunderten Künstlerbüchern abzulesendes Engagement.