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Die Hoffnung stirbt erneutStrenge Auflagen schädigen Kölner Kulturbetrieb nachhaltig

Lesezeit 2 Minuten
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„Gesperrt“ steht auf Zetteln, die an Plätzen an der Volksbühne am Rudolfplatz haften.

  1. Die neuen, strengeren Corona-Auflagen drohen den Kölner Kulturbetrieb nachhaltig zu schädigen.
  2. Darüber muss diskutiert werden. Ein Kommentar.

Köln – Die Aussichten für den Kulturbetrieb schienen sich gerade aufhellen zu wollen, da ziehen bereits die nächsten dunklen Wolken auf.

Nach den Monaten der für viele existenzbedrohenden Schließung von Theatern, Konzertbühnen und anderen Veranstaltungsorten bedeutete die vorsichtige Öffnung unter Hygienebedingungen, die zwar einschneidend waren, aber peinlich genau beachtet wurden, vor allem eines: einen Silberstreif am Horizont, Hoffnung auf ein wenig Normalität. Das ist nun wieder gefährdet, wie etwa die Besucher der Philharmonie an diesem Wochenende erfahren mussten. Ihnen eröffnete ein frustrierter Intendant, dass unter dem Eindruck steigender Infektionszahlen die Regeln noch einmal verschärft wurden. Was als Konsequenz geschah, darf man durchaus sinnbildlich interpretieren: Statt ins Konzert gingen viele wieder nach Hause.

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Ohnehin hatte die Kultur in den vergangenen Wochen damit zu kämpfen, dass die Ängste groß waren, man könne sich anstecken – Kinos, Konzerte, Theater wurden noch schlechter besucht, als es die Abstandsregeln von sich aus schon zugelassen hätten. Dabei haben die verantwortlichen Veranstalter alles getan, um den behördlichen Auflagen gerecht zu werden – mitunter ging ihre Vorsicht zum Schutz des Publikums sogar noch weiter. Ob die nun ergriffenen Maßnahmen, die drohen, den Kulturbetrieb jetzt wirklich nachhaltig zu schädigen, in dieser Form notwendig sind, sollte daher eingehend diskutiert werden. Hier ist das letzte Wort hoffentlich noch nicht gesprochen.