Köln – An Tag 14 im Dschungel traut man seinen Augen kaum: Dummschwatz-Danni nominiert sich doch tatsächlich selbst zur Dschungelprüfung. Womit niemand (- also sie) rechnen konnte: auch dieses Mal sind exotische Tiere involviert, welche die Prüfung zu einem Desaster werden lassen. Außerdem brechen bei den Campbewohnern die Dämme, als die Briefe der Angehörigen eintrudeln. Eine gute Gelegenheit für alle, noch einmal alle semi-professionellen Schauspielkünste aus der Schublade zu kramen. Die Folge im Überblick.
„Wir waren ja auch vorher keine Freunde“
Einen Tag nach dem bislang schärfsten Streit der Staffel zwischen Elena und Sven sind die Nachbeben davon im Camp noch zu spüren. Positi(S)veni nimmt all seinen Mut zusammen und begibt sich in die Löwenhöhle von Elena Miras, um sich bei ihr zu entschuldigen. Was vom Ex-Boxer als herzliche Versöhnung geplant war, wird von Mürrisch-Miras abgeschmettert: „Wir waren ja auch vorher keine Freunde.“ Woraufhin Sveni abzieht wie ein begossener Pudel.
Apropos Abzug: wir bekommen noch ein paar Eindrücke von Wendler-Ex Claudia zu sehen, die das Camp am Tag zuvor verlassen musste. Beim Gespräch mit Danni bekommt sie soviel Sendezeit wie die zwei Wochen zuvor nicht – auf die Information, dass sie ihre Jungfräulichkeit an den Wendler verlor, hätten wir jedoch gerne auch weiterhin verzichten können. Bewundernswert bleibt, wie positiv Claudia über den Schlager-Star redet. Während sie die nächsten Jahre von rund 1000 Euro in der Privatinsolvenz leben darf, bekam der Wendler nämlich unlängst einen Neuwagen von seiner 19-jährigen Freundin geschenkt. Tja, manchmal hat man schon kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu.
Danni Büchner: von der „Prüfungskönigsspitzenreiterin“ zur „Sternloser-Granate“
„Halle Julia“ – Danni Büchner tritt wieder zu einer Dschungelprüfung an. Wie wir zu diesem „Vergnügen“ kommen, fragen Sie sich? Nun, Danni scheint gemerkt zu haben, dass ohne Prüfung und mit Konfrontations-Potenzial zwischen Sven und Elena nicht mehr viel Sendezeit für ihre „Danni-Show“ bleibt. Daher nominiert sie sich kurzerhand als „Prüfungskönigsspitzenreiterin“ selbst und muss zum Unglauben ihrer Mitcamper in die Prüfung mit Prince Damien.
In „Old Bob’s Town“ legen Daniel Hartwich und Sonja Zietlow zunächst einen Western-reifen Auftritt hin. Spoiler-Warnung: es soll das Beste sein, was es im Rahmen dieser Prüfung zu sehen gibt. Während Prince Damien sich in einen Glaskasten voller Ratten sperren lassen muss, ist es Dannis Aufgabe, im Western-Hotel nach Schlüsseln und Sternen zu suchen, damit sie das DSDS-Sternchen befreien kann. Dass daraus nichts wird, ist in den ersten Sekunden der Prüfung absehbar.
Trotz unzähliger „Hu-Ha“-Rufe entwickelt Danni keinerlei Kung-Fu-mäßigen Kräfte und steht untätig im Raum herum. Ihre Angstzustände mag man der Fünffach-Mutter mittlerweile nicht mehr abkaufen, quatscht sie den Schlangen doch buchstäblich ein Kotelett an die Backe. Was Moderatorin Sonja Zietlow dankenswerterweise zu dem Vorschlag kommen lässt, das Moderationsgespann solle in Zukunft einfach noch mehr reden als Danni.
Am Ende heißt es für Dummschwatz-Danni nämlich: langer Rede, gar kein Sinn – beziehungsweise, Stern. Markus bringt es im Camp auf den Punkt: „Wie kann ich mich melden, wenn ich weiß, dass ich die absolute Sternloser-Granate bin?!“
Die Briefe der Angehörigen kommen: „Ich weine sogar mit dir, krass!“
Dank der Aussichten auf ein ausbleibendes Abendessen ist die Stimmung im Camp am Boden. Richten kann diese Trübseligkeit nur noch RTLs altbekanntes Schmalzmittel: die Briefe der Angehörigen. In gewohnter Manier schluchzen die Dschungel-Bewohner bei den Worten ihrer Liebsten was das Zeug hält. Elena Miras ist gar erschrocken über sich selbst, als sie so etwas wie Empathie empfindet: „Ich weine sogar mit dir, krass!“
Empfänger dieses ungeahnten Mitgefühls ist Raúl. Dieser ist von den ergreifenden Begrüßungsworten seiner Freundin („Hallöchen Popöchen“) gerührt. Ganz zum Unverständnis von Markus und Sven, die sich in altem Steinzeit-Gehabe noch immer männlicher fühlen, weil sie ihre Tränen unterdrückt haben.
Für sie liegt auf der Hand: Soap-Darsteller Raúl spielt nur! Damit wären die zwei dann womöglich die Einzigen, die dem Schauspieler soviel Talent zutrauen. Sicher ist: mit dem Bruch zwischen dem Dreier-Männer-Gespann vom Vortag scheinen jegliche Allianzen weggefallen zu sein.
Hoffen wir also auf weitere Konfrontationen in den nächsten Tagen. Von unserer Hauptverantwortlichen dafür müssen wir uns nämlich leider verabschieden – völlig überraschend muss Elena Miras das Camp verlassen.