Fazit der lit.Cologne„Das war mehr, als ich mir je vorgestellt hatte“
Köln – Die erste rein digitale Ausgabe der lit.Cologne ist vorbei und Festival-Chef Rainer Osnowski zieht im Gespräch mit dieser Zeitung ein positives Fazit.
„Wir haben alles daran gesetzt, die digitale Ausgabe so professionell zu machen, wie man es gewohnt ist von der analogen lit.Cologne. Wenn man sieht, wie es umgesetzt worden ist, sind wir sehr zufrieden.“ Gerade von den Mitwirkenden habe es viel Lob gegeben. „Unterm Strich waren es wahnsinnig intensive Begegnungen auf der Bühne. Das war mehr, als ich mir je vorgestellt hatte.“
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Mehr als 4000 Festivalpässe und bis zu 9000 Einzeltickets – die Streams sind noch bis zum 20. Juni zu sehen – wurden verkauft. Die Abrufzahlen waren sehr unterschiedlich. T.C. Boyle, die Gala und die Veranstaltung mit Frank Schätzing und Maya Göpel erreichten bis zu 1000 Aufrufe. „Die positivste Nachricht überhaupt war die Verweildauer, die lag teilweise bei mehr als 90 Prozent der Gesamtzeit“, sagt Osnoswki. „Das zeigt, dass die Leute wirklich dabei sein wollten.“
Finanzielle Unterstützung für die Stadt
Dank der finanziellen Unterstützung der Stadt für die digitale Ausgabe sei das Konzept aufgegangen. „Köln hat sich als Kulturstadt präsentiert, die Strahlkraft hat. Wir hatten auch sehr viele Zugriffe von außerhalb Kölns dem Kölner Einzugsgebiet, von Aachen bis Berlin, von Kiel bis München. Wir haben die Fahne geschwenkt: Wir sind da. Die lit.Cologne lebt."
Auch in Zukunft will die lit.Cologne digitale Angebote machen, betont der Chef des Festivals. In welchem Ausmaß das möglich sein wird, hänge auch ein bisschen davon ab, wie das Budget aussieht: „Wenn da nicht ein Großsponsor kommt, der sagt, das soll im Digitalen so und in diesem Umfang bleiben, sind die finanziellen Mittel begrenzt, um das weiterhin in dieser Form zu machen.“
Für das Jahr 2022 plant das Team wieder ein Publikumsfest in der bisherigen Größenordnung.