AboAbonnieren

Serienklassiker„Ich heirate eine Familie“ – Was wurde aus den Serienstars?

Lesezeit 11 Minuten
Thekla Carola Wied und ihr Filmehemann Peter Weck mit „ihren Kindern“ (l-r) Tarek Helmy, Timo Hiessner, Franziska und Julia Biedermann bei Dreharbeiten zu „Ich heirate eine Familie“

Thekla Carola Wied und ihr Filmehemann Peter Weck mit „ihren Kindern“ (l-r) Timo Niessner, Tarek Helmy, Frauke Tholen (das Baby Franziska) und Julia Biedermann bei Dreharbeiten zu „Ich heirate eine Familie“ (Archivbild von Dezember 1984).

Wir werfen einen Blick zurück auf die Besetzung der Kult-Serie. Was ist aus Angi, Werner, Tanja, Markus oder Tom geworden?

„Ich heirate eine Familie“ war eine der erfolgreichsten deutschen Fernsehserien der 80er Jahre. Nur 14 Folgen wurden zwischen 1983 und 1986 gedreht, aber jede einzelne war ein Riesenerfolg und mit bis zu 21 Millionen Zuschauern war die Serie ein echter Quotenhit. Marktanteile von bis zu 65 Prozent machten „Ich heirate eine Familie“ zu einem der größten Serienerfolge der deutschen Fernsehgeschichte. Doch was ist aus den Schauspielern der Serie geworden? Wir haben recherchiert.


Was wurde aus Thekla Carola Wied alias Angelika „Angi“ Schumann?

Thekla Carola Wied (79) war bisher in über 70 Rollen vor allem im Fernsehen zu sehen. Große Fernseherfolge nach „Ich heirate eine Familie“ waren auch die Serien „Wie gut, dass es Maria gibt“ oder „Auf eigene Gefahr“. Sie erhielt den Bayerischen Fernsehpreis, dreimal den Bambi, zweimal die Goldene Kamera, den Deutschen Fernsehpreis und in Österreich die Goldene Romy.

Thekla Carola Wied beim Fernsehfestival in Monte-Carlo 2022.

Thekla Carola Wied beim Fernsehfestival in Monte-Carlo 2022.

Im vergangenen Jahr brillierte sie in der Titelrolle der Martha Liebermann im Fernsehfilm „Martha“, für den sie beim Fernsehfestival in Monte-Carlo als „beste Schauspielerin“ ausgezeichnet wurde. Das Historiendrama erzählt die Geschichte von Martha Liebermann, Ehefrau des Malers Max Liebermann, die mithilfe einer von Frauen geführten Widerstandsgruppe versucht, der Deportation durch die Nationalsozialisten zu entgehen.

Doch der preisgekrönte Film könnte auch ihr letzter gewesen sein, denn die 79-Jährige hat 2022 öffentlich über ihren Rückzug gesprochen. „Es wäre ein schöner Abschluss, ein schönes Ende meiner Karriere. Ich möchte mich zurückziehen“, sagte Wied der Deutschen Presse-Agentur.

Endgültig entscheiden wolle sie sich aber noch nicht, „wenn noch mal eine tolle Rolle kommt“. Bis dahin genießt sie ihr Privatleben in München und Altmünster (Österreich) mit ihrem Mann Hannes Rieckhoff und dessen drei Kindern aus erster Ehe. Wied selbst ist nie Mutter geworden – im Gegensatz zu ihrer berühmten Rolle als Angi, auf die sie auch heute noch oft angesprochen wird. „Das ist einerseits toll und freut mich, andererseits denke ich: Ich habe so viele andere Sachen gemacht, aber das bleibt den Leuten im Gedächtnis“, sagt die Schauspielerin.


Was wurde aus Peter Weck alias Werner Schumann?

Auch Peter Weck, inzwischen über 90 Jahre alt, war bis ins hohe Alter als Schauspieler aktiv. Nach einem Schlaganfall im Jahr 2022 wurde es ruhiger um ihn. Sechs Wochen lang war der gebürtige Österreicher in einer Reha-Klinik, danach erholte er sich zu Hause in Wien.

Peter Weck bei der Eröffnung der Bad Hersfelder Festspiele im Jahre 2016.

Peter Weck bei der Eröffnung der Bad Hersfelder Festspiele im Jahre 2016.

Seit seinem Filmdebüt 1954 war Weck in über 130 Film- und Fernsehrollen zu sehen. Darunter auch der Klassiker „Sissi“ (1955) oder Hollywood-Produktionen wie „Der Kardinal“ (1963), beide mit Romy Schneider an seiner Seite. Zuletzt war er 2015 in der Fernsehserie „Engel der Gerechtigkeit“ zu sehen. Danach nahm er noch Theaterrollen an, so 2019 in „Sonny Boys“ in der Komödie im Bayerischen Hof in München.

Fünf Jahre zuvor hatte er seine Autobiografie „War’s das?: Erinnerungen“ veröffentlicht. Weck war auch die treibende Kraft hinter dem Ende von „Ich heirate eine Familie“, für das er auch als Regisseur verantwortlich zeichnete. Nach 14 Folgen habe sich vieles einfach nur wiederholt. Auch ein Comeback der Serie lehnte er ab. Die Erwartungshaltung wäre einfach zu hoch gewesen, sagte der Schauspieler in einem ORF-Interview 2020.

Weck war von 1967 bis zu ihrem plötzlichen Tod im April 2012 mit Ingrid Muttone verheiratet. Aus der Ehe entstammen eine Tochter und ein Sohn, die sich auch nach dem Schlaganfall um ihren Vater kümmern. Seit 2020 ist Weck laut einem Interview mit dem „Bunte“-Magazin in einer Partnerschaft mit einer rund 40 Jahre jüngeren Frau: „Ich habe sie gern um mich. Das ist im Alter schon sehr viel, ich bin heikel. Aber diese Zuneigung überrascht und freut mich sehr. Meine Liebesfähigkeit ist noch da“, sagte Weck über die Beziehung.


Was wurde aus Julia Biedermann alias Tanja Graf?

Julia Biedermann Anfang 2023 bei der Premiere des Theaterstücks „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ im Berliner Schlosspark Theater.

Julia Biedermann Anfang 2023 bei der Premiere des Theaterstücks „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ im Berliner Schlosspark Theater.

Im Gegensatz zu ihrer Serienfigur, der zickigen Tochter Tanja, soll Julia Biedermann zu allen Kollegen der Serie ein sehr herzliches Verhältnis gehabt haben. Auch zu ihren Serienbrüdern Timmo Niesner und Tarek Helmy, trotz des Altersunterschieds. Heute noch wird sie oft auf ihre Rolle als Tanja angesprochen, was sie, wie sie in einem Interview mit den „Media-Paten“ 2021 verriet, „sehr bewegt“.

Nach „Ich heirate eine Familie“ war Biedermann an der Seite von Roy Black in der erfolgreichen RTL-Serie „Ein Schloss am Wörthersee“ zu sehen. Außerdem spielte sie in mehreren Stücken an Boulevardtheatern. Es folgten Auftritte in Fernsehfilmen und -serien. Große Aufmerksamkeit erregte 2008 ihre Teilnahme an der dritten Staffel von „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus“. Hin und wieder spielt sie noch Rollen im Fernsehen, so 2021 in zwei Folgen der Soap „Alles was zählt“ und 2023 in einer Episode von „Letzte Spur Berlin“, aber hauptsächlich arbeitet Biedermann heute als Synchronsprecherin. Sie ist unter anderem die Stimme von Sheryl Lee, Kate Beckinsale oder Toni Acosta.

Biedermann hat viele Jahre in Irland und den USA gelebt und ist erst nach der Scheidung von ihrem Mann 2018 nach Berlin zurückgekehrt. Sie hat zwei Söhne, für die sie zwischen 2006 und 2012 eine berufliche Pause eingelegt hat.


Was wurde aus Timmo Niesner alias Markus Graf?

Timmo Niesner und Manuel Straube bei der Frankfurter Buchmesse 2019.

Timmo Niesner und sein Synchronkollege Manuel Straube bei der Frankfurter Buchmesse 2019.

Auch der gebürtige Berliner Timmo Niesner, der 2021 seinen 50. Geburtstag feierte, ist seit vielen Jahren als Synchron-, Hörspiel- und Hörbuchsprecher erfolgreich. Inzwischen führt er auch Regie und schreibt Dialogbücher. Spezialisiert hat er sich auf Fantasy- und Mystery-Hörspiele von Autoren wie Joanne K. Rowling oder J. R. R. Tolkien. Dazu gehört unter anderem „Der Herr der Ringe“.

Außerdem ist er die deutsche Synchronstimme von Hollywoodstars wie Elijah Wood (er sprach Frodo in der „Herr der Ringe“-Reihe), Eddie Redmayne oder Peter Sarsgaard. Seine eigene Schauspielkarriere hat er 1995 an den Nagel gehängt. „Ich habe den Ruhm eher als Last empfunden“, sagte Niesner T-Online mit Blick auf seine große Popularität, die er seit „Ich heirate eine Familie“ genoss.

Zu seinen letzten Rollen gehörten Auftritte in Serien wie „Ein Fall für zwei“ oder 1993 für über 150 Folgen in der Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Der dreifache Vater ist heute noch mit seinem Serienbruder Tarek Helmy befreundet.


Was wurde aus Tarek Helmy alias Tom Graf?

Tarek Helmy mit Begleitung bei der Verleihung des Deutschen Synchronpreises 2019 im Tipi am Kanzleramt.

Tarek Helmy mit Begleitung bei der Verleihung des Deutschen Synchronpreises 2019 im Tipi am Kanzleramt.

Tarek Helmy (48), ebenfalls gebürtiger Berliner, hatte seinen ersten Fernsehauftritt in „Ich heirate eine Familie“. Es folgten Gastrollen wie 1985 in „Ein Heim für Tiere“ oder an der Seite seiner ehemaligen Fernsehmutter Thekla Carola Wied in „Wie gut, dass es Maria gibt“. Mit dieser Gastrolle endete 1990 seine kurze Fernsehkarriere.

Später versuchte er sich als Hip-Hop-Musiker, hatte sogar einen Vertrag bei Universal, doch seine Band KMC schaffte nicht den Durchbruch. Als Rapper trat er um 2000 unter dem Künstlernamen MC Potna Pot in der Hip-Hop-Gruppe Kinzmania auf. Ein Comeback als Filmschauspieler, über das er 2008 mit dem „Stern“ sprach, kam nicht zustande.

Wie sein guter Freund Timmo Niesner machte auch Tarek Helmy Karriere als Synchronsprecher und das schon in den 1980er Jahren. So sprach er u. a. Wil Wheaton in „Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers“. Nach einer Pause nahm er 2014 seine Arbeit wieder auf und war in einigen Kinofilmen zu hören.

Das Original-Meerschweinchen Bommel, um das sich Tom so liebevoll kümmerte, starb übrigens während der Dreharbeiten zu „Ich heirate eine Familie“. Ein zweites durfte er über den Serientod des Tieres hinaus behalten. Dieses hieß auch privat Bommel.


Was wurde aus Maria Sebaldt alias Sybille „Bille“ Vonhoff?

Maria Sebaldt mit ihrer Schauspielkollegin Thekla Carola Wied

Maria Sebaldt mit ihrer Schauspielkollegin Thekla Carola Wied bei den Dreharbeiten zum ARD-Film „Mein Traum von Venedig“. Beide spielten in den 1980er Jahren in der erfolgreichen Fernsehserie „Ich heirate eine Familie“ mit.

Die gebürtige Berlinerin Maria Sebaldt war seit den 1950er Jahren in über 50 Filmen zu sehen, darunter große Kinoerfolge der Wirtschaftswunderjahre wie „Der Hauptmann von Köpenick“ (1956) und „Das schwarze Schaf“ (1960) an der Seite von Heinz Rühmann, „Die Zürcher Verlobung“ (1957) an der Seite von Liselotte Pulver oder „Charleys Tante“ (1963) an der Seite von Peter Alexander. Daneben wirkte sie in einigen Theaterstücken mit und versuchte sich als Synchronsprecherin für Hollywoodstars wie Joanne Woodward oder Eva Marie Saint.

Ab Anfang der 70er Jahre arbeitete sie mehr oder weniger ausschließlich für das Fernsehen. Zahlreiche Gastauftritte im „Tatort“ oder allein sieben Folgen „Das Traumschiff“ finden sich in ihrer Filmografie. Nach „Ich heirate eine Familie“ war sie von 1986 bis 1991 in über 50 Folgen des Dauerbrenners „Die Wicherts von nebenan“ zu sehen. Beide Serien wurden häufig wiederholt. Bis 2014 spielte Sebaldt in zahlreichen Fernsehserien und Filmen mit. Außerdem sprach sie mehrere Hörbücher.

Bevor Maria Sebaldt in ein Seniorenheim zog, lebte sie in der Familienvilla in der Nähe von München. Ihr Mann, der Schauspieler Robert Freitag, mit dem sie seit 1966 verheiratet war, starb 2010 mit 94 Jahren. Trost fand sie bei ihrer Tochter und ihrem Enkel, mit denen sie viele Jahre in einem Haus im Münchner Vorort Grünwald lebte. Sebaldt verstarb am 4. April 2023.


Was wurde aus Herbert Bötticher alias Alfons Vonhoff?

Herbert Bötticher

Sein Filmdebüt gab Herbert Bötticher 1968 mit der Romanverfilmung „Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung“.

Herbert Bötticher hatte bereits eine bewegte Theaterkarriere hinter sich, bevor er erste Fernsehrollen übernahm. Zu den wichtigsten Figuren, die Bötticher, der ab 1970 als freischaffender Künstler tätig war, verkörperte, gehören Professor Higgins im Musical „My Fair Lady“ sowie Shakespeares „Richard II“.

Das Tourneetheater war eine große Leidenschaft des Schauspielers, der sich aber auch als Rezitator sowie als Synchron- und Hörspielsprecher einen Namen machte. In über 300 Hörspielen war seine Stimme zu hören. Mehrfach führte der gebürtige Hannoveraner auch Regie, unter anderem an der Komödie im Bayerischen Hof in München und an den Hamburger Kammerspielen. Zuletzt inszenierte er 2005 die Komödie „Süßer die Glocken“ am Kölner Theater am Dom.

Sein Filmdebüt gab Bötticher 1968 mit der Romanverfilmung „Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung“, in der er sein großes komödiantisches Talent unter Beweis stellen konnte. Auftritte in den Krimiserien „Der Kommissar“, „Derrick“ und „Tatort“ steigerten seine Popularität, die mit „Ich heirate eine Familie“ ihren Höhepunkt erreichte. Bis zu seinem Tod war er in über 110 Film- und Fernsehrollen zu sehen.

Bötticher starb am 8. Oktober 2008 in Düsseldorf im Alter von 79 Jahren während der Proben zu einem Musical in der Nacht in seinem Hotelzimmer. Er lebte zuletzt in München, getrennt von seiner Frau, der Schauspielerin Doris Gallart († 2018).


Was wurde aus Herbert Herrmann alias Wolfgang Frank?

Herbert Herrmann und Nora von Collande

Schauspieler Herbert Herrmann mit Partnerin Nora von Collande.

Herbert Herrmann ist auch mit 82 Jahren noch topfit. Als beliebter Theaterschauspieler wird der Deutsch-Schweizer noch bis Ende 2023 in „Alles was Sie wollen“ in der Komödie am Kurfürstendamm zu sehen sein. Das Stück, bei dem er auch Regie führt, läuft bereits seit 2019 sehr erfolgreich und entwickelt sich zum Dauerbrenner. An seiner Seite spielt seine Lebensgefährtin Nora von Collande. Schon davor hatten die beiden in dem Zwei-Personen-Stück „Anderthalb Stunden zu spät“ am Kurfürstendamm und auf Tournee geglänzt.

Seine Fernsehkarriere hat Herbert Herrmann mittlerweile an den Nagel gehängt. Seine letzte Rolle spielte er 2002 im Fernsehfilm „Ein Liebhaber zu viel ist noch zu wenig“. In den Jahrzehnten zuvor galt Herbert Herrmann als äußert beliebter Schauspieler im Fernsehen und war in annähernd 70 Fernsehfilmen und -serien zu sehen.

Herbert Herrmann konnte seinen Durchbruch als Schauspieler mit der ZDF-Serie „3 sind einer zuviel“ verbuchen, gefolgt von einer Rolle in Rainer Erlers Film „Fleisch“ an der Seite von Jutta Speidel), mit der er damals auch eine Beziehung hatte. Zu dieser Zeit war er ein Teenie-Idol. 1977 gewann er u. a. den „Goldenen Bravo Otto“ in der Kategorie „TV-Star männlich“.

Nach seiner langjährigen Ehe mit Susanne Uhlen, die 1998 geschieden wurde, ist Herrmann heute glücklich mit Nora von Collande liiert. Das Paar lebt abwechselnd in Deutschland, Frankreich und der Schweiz.


Was wurde aus Bruni Löbel alias Frau Rabe / Poppe

Die Schauspielerin Bruni Löbel aufgenommen 2001 bei einem Pressetermin zur ZDF-Serie ‚Jenny & Co.‘ in München.

Die Schauspielerin Bruni Löbel aufgenommen 2001 bei einem Pressetermin zur ZDF-Serie 'Jenny & Co.' in München.

Während ihrer langen Karriere trat Bruni Löbel in zahlreichen Film-, Fernseh- und Theaterproduktionen auf. Sie agierte hauptsächlich an der Kleinen Komödie, den Münchener Kammerspielen und dem Residenztheater. Auch in Hamburg, Düsseldorf oder Wien sah man die in Chemnitz geborene Schauspielerin auf der Bühne.

Bekannt wurde sie später vor allem durch ihre Rollen in deutschen Kinofilmen der 1940er und 1950er Jahre, wie zum Beispiel „Wenn die Sonne wieder scheint“ (1943) und „Der Pauker“ (1958). Sie stand auch für etliche UFA-Produktionen vor der Kamera.

1950 war sie in „Die viergeteilte Stadt“ neben Montgomery Clift und Paul Douglas auch in einer Hollywood-Produktion zu sehen. In der US-Produktion „Ein Gruß aus Wien“ spielte sie 1962 neben ihrem späteren „Ich heirate eine Familie“-Kollegen Peter Weck.

Löbel war bis ins hohe Alter eine ausgesprochen beliebte Schauspielerin, die sich nie um Rollenangebote Sorgen machen musste. So wirkte sie u. a. in mehreren Folgen der höchst erfolgreichen TV-Serien „Polizeiinspektion 1“, „Timm Thaler“ und „Lorentz & Söhne“ mit. Das wurde allerdings noch durch ihre langjährige Mitwirkung als Oma Herta im Dauerbrenner „Forsthaus Falkenau“ übertroffen, wo sie von 1989 bis zu ihrem Tod 2006 mitspielte. 2007 war sie posthum im Film „Das letzte Stück Himmel“ in ihrer letzten Fernsehrolle zu sehen.

Bruni Löbel starb am 27. September 2006 im Alter von 86 Jahren. Ihr zweiter Ehemann, der Schauspieler Holger Hagen, war bereits 1996 verstorben. Ihr Sohn Felix stammt aus der ersten Ehe mit dem Kabarettisten Gerhard Bronner († 2007).