Journalistin des JahresAuszeichnung für den „Kölner Stadt-Anzeiger“

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Berlin, 10.06.2024, Preisverleihung "Journalistinnen und Journalisten des Jahres 2023" im Hotel Oderberger,  
von links: Carsten Fiedler (Chefredakteur Regional, 1.), Sarah Brasack (Chefredakteurin Regional, 1.), Sara Schurmann (Laudatorin)

Auszeichnung „Journalistinnen und Journalisten des Jahres“ 2023 für Carsten Fiedler und Sarah Brasack in der Kategorie „Chefredaktion regional“

Die Branchenzeitschrift „Medium Magazin“ hat in Berlin wieder die Journalistinnen und Journalisten des Jahres ausgezeichnet. Unter den Geehrten des Jahres 2023 ist die stellvertretende Chefredakteurin des „Kölner Stadt-Anzeiger“, Sarah Brasack.

Sarah Brasack, stellvertretende Chefredakteurin des „Kölner Stadt-Anzeiger“, ist in Berlin als „Journalistin des Jahres 2023“ geehrt worden. Die 44-Jährige erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Chefredaktion regional“ zusammen mit dem früheren KStA-Chefredakteur Carsten Fiedler, der bis Oktober des vorigen Jahres an der Spitze der Redaktion gestanden hatte.

Durch die Einführung von Formaten wie „KStA Green“, erfolgreichen Newslettern und mit konstruktiver Berichterstattung hätten Brasack und Fiedler „den ‚Kölner Stadt-Anzeiger‘ zu einer der innovativsten Regionalzeitungen Deutschlands gemacht“, so die Jury in ihrer Begründung. In ihrer Laudatio hob die Wissenschaftsjournalistin Sara Schurmann auch die Themen-Schwerpunkte zum Iran, zum Weltfrauentag oder eine Israel-Sonderausgabe im November 2023 hervor, mit denen die Redaktion besondere inhaltliche Zeichen gesetzt habe.

Bedeutung regionaler Zeitungen für die Stabilität des Gemeinwesens

In ihrer Dankesansprache sagte Brasack, sie nehme die Würdigung „nur stellvertretend für eine großartige Redaktion“ entgegen. „Ich bewundere immer wieder aufs Neue ihre Innovationsbereitschaft, ihre Leidenschaft und ihr Commitment für den Journalismus.“

Besonders betonte Brasack die Bedeutung regionaler Zeitungen für die Stabilität des Gemeinwesens. „Journalismus und Demokratie, Lokaljournalismus und Demokratie gehören zusammen.“ Es mache ihr Hoffnung, „dass wir immer noch als Lagerfeuer gesehen werden, um das sich diejenigen versammeln, die unabhängig informiert werden möchten und die sich in der Gesellschaft einbringen wollen“. Sie wünsche sich, dass der „Kölner Stadt-Anzeiger“ auch weiterhin zum Erhalt der Demokratie beiträgt, „indem wir ausdauernd Fragen stellen, konstruktive Antworten geben, indem wir immer wieder neue journalistische Formate entwickeln, die möglichst viele Menschen erreichen und ermutigen“.

Fiedlers Nachfolger Christian Hümmeler sagte, die Auszeichnung für Brasack und Fiedler sei hochverdient. „Ich sehe darin auch einen Auftrag und eine Verpflichtung für uns als Redaktion.“

Auch Fiedler dankte „dem besten Team, das ich je hatte“, und erinnerte an gemeinsam mit Brasack entwickelte innovative journalistische Formate wie die KStA-Newsletter-Familie und Podcasts, aber auch an Veranstaltungsreihen, mit denen die Zeitung Präsenz zeigt und die Debattenkultur fördert.

Die nicht dotierte Ehrung wurde diesmal in insgesamt zehn Kategorien vergeben. Zur „Journalistin des Jahres“ ohne Kategorienbindung bestimmte die Jury die Russland-Korrespondentin der ARD, Ina Ruck. Der frühere ZDF-Moderator Claus Kleber (heute-Journal) wurde für sein Lebenswerk geehrt.

Preisverleihung „Journalistinnen und Journalisten des Jahres 2023“ in Berlin

Preisverleihung „Journalistinnen und Journalisten des Jahres 2023“in Berlin

Seit 2004 würdigt die Branchenzeitschrift „Medium Magazin“ mit dem Titel „Journalist bzw. Journalistin des Jahres“ herausragende Gesamtleistungen in verschiedenen Bereichen. Die unabhängige Fachjury setzt sich unter anderem aus den Leitungen bedeutender Ausbildungsstätten, den Preisträgern des Vorjahres sowie Nachwuchstalenten aus dem Wettbewerb „Top 30 bis 30“ zusammen. Redakteurinnen und Redakteure des „Kölner Stadt-Anzeiger“ waren auch in den vergangenen Jahren wiederholt unter den Geehrten.

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