Kölner EntertainerHarald Schmidt verwirrt mit Aussagen über seinen Impfstatus
Köln – Harald Schmidt gehört zweifellos zu den deutschen TV-Ikonen. Mit seinen Late-Night-Formaten schrieb er Fernsehgeschichte, sein beißender Humor eckte an und ist bis heute Vorbild für nachfolgende Satiriker-Generationen. Auch als Schauspieler war er öfter zu sehen, unter anderem in der ZDF-Serie „Das Traumschiff“.
Insgesamt sind öffentliche Auftritte des Kölners aber seltener geworden, und umso mehr Aufmerksamkeit bekommen dann Interviews mit dem 64-Jährigen. Derzeit sorgt ein Gespräch Schmidts mit der „Neue Zürcher Zeitung“ für Diskussionsstoff in den sozialen Medien.
Harald Schmidt ist auf „gutem Weg, 2G zu erfüllen“
Direkt zu Beginn des Interviews geht es um die Frage des Treffpunkts für das Gespräch. Früher habe Schmidt im Kölner Excelsior Hotel Ernst empfangen, das scheide nun aus, heißt es. „Wir dürfen uns nicht im Hotel treffen, weil Sie weder geimpft noch genesen sind“, stellt der Redakteur fest. Darauf entgegnet Schmidt kryptisch: „Dass ich nicht geimpft sei, das behaupten Sie einfach so, und ich lasse das mal so stehen. Mittlerweile habe ich mir eine Olaf-Scholz-Formulierung überlegt: 'Ich bin auf einem guten und vernünftigen Weg, 2 G zu erfüllen.' Das lässt alles offen. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, sonst gibt’s schnell was auf den Aluhut.“
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Das legt nahe, dass sich Schmidt hat impfen lassen, aber der Impfschutz noch nicht vollständig ist. Schmidts Andeutungen lassen in jedem Fall Raum für Spekulationen. So hatte er in einem früheren Interview im Juli bereits gesagt, er habe keine Eile, sich impfen zu lassen. „Allein wenn ich den Begriff 'Impfangebot' höre, schiebe ich es schon mal eine Woche raus“, so Schmidt damals.
Harald Schmidt lässt Fragen offen
Warum er sich möglicherweise erst sehr spät hat immunisieren lassen, bleibt unklar. Er wollte eventuell provozieren und kokettiere damit, gegen den Mainstream zu schwimmen, mutmaßen einige User bei Twitter.
Schmidt als Medienprofi sage so etwas nicht zufällig, meint auch dieser User:
Falls Schmidt einfach nur für Gesprächsstoff sorgen wollte, so ist ihm das gelungen. Am Montag und Dienstagvormittag trendete der Hashtag #Schmidt zumindest bei Twitter. Und Schmidt hat wieder einmal deutlich gemacht, worum es ihm schon immer ging: Dinge nicht allzu ernst nehmen. Das wiederum nehmen ihm einige in der Pandemie allerdings übel. (cme)