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Kommentar zur Formatt-StudieHilferufe trotz großer Erfolge

Lesezeit 1 Minute
Tatort

Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt bei Dreharbeiten in Köln 

  1. Die Dortmunder Formatt-Studie bescheinigt NRW den Spitzenplatz bei der Fernsehproduktion.
  2. Doch die Corona-Krise brachte die Branche komplett zum Erliegen.
  3. Medienförderung bedeutet Standortförderung für alle. Ein Kommentar

Köln – Die Zahlen für das Fernsehland Nordrhein-Westfalen – und in dieser Hinsicht ist Köln zumindest Medien-Hauptstadt – sind überaus erfreulich. 2017 und 2018, das waren wieder gute Jahre für die Produzenten, die mittlerweile eine nicht zu vernachlässigende Wirtschaftskraft mit allem darstellen, was an einer Produktion dranhängt: Technikfirmen, Fahrer, Caterer etwa.

Wie sehr sich dieser Markt in den vergangenen Jahren gemausert hat, zeigt der notorische Mangel an Fachkräften wie zum Beispiel an Aufnahmeleiter/innen, an dem NRW vor der Corona-Krise litt. Horst Röpers aktuelle Formatt-Studie ist also wieder ein Dokument der Stärke für das Medienland, und doch vermag es gerade jetzt keine rechte Freude zu verbreiten.

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Das liegt selbstredend an besagter Krise, die den Betrieb fast komplett zum Erliegen brachte. Die bis dahin erlebte Blüte ist auch ein Verdienst der Landesregierung von CDU und FDP und namentlich des engagierten Staatssekretärs Liminski – sie ist auch auf die Revision der Mittelkürzungen für die Film- und Medienstiftung zurückzuführen, die sich die Vorgängerregierung vorhalten lassen muss.

Wenn Liminski nun Landeshilfen für die gebeutelte Branche ankündigt, so ist das nichts, was nur die Produzentenszene anginge. Hier geht es um Wirtschafts- und Standortförderung, und die betrifft alle.