Madonna wird in den USA von drei Fans verklagt, die zwei Stunden auf den Konzertbeginn warten mussten.
Pop-Diva lässt Fans wartenMadonna ist „schlimmster Albtraum“ für Ticketkäufer – Erneute Fan-Klage
Madonna kommt niemals pünktlich auf die Bühne – das ist bei Fans eigentlich bekannt. Dennoch sind einige ihrer US-Anhänger jetzt so genervt von den Allüren der Pop-Diva, dass sie in Washington, D.C. eine Sammelklage auf Bundesebene eingereicht haben – gegen Madonna selber und gegen Live Nation als Konzertveranstalter.
Die Fans, zwei Frauen und ein Mann, beschweren sich laut dem „Rolling Stone“, dass die Sängerin bei ihren beiden Konzerten der „Celebration Tour“ im Dezember in Washingtons Capital One Arena mindestens zwei Stunden zu spät auf der Bühne erschien. Statt wie angekündigt um 20.30 Uhr sei es erst um 22.30 Uhr losgegangen. Damit sei gegen das Gesetz verstoßen worden.
Das Magazin berichtet, die Fans sähen sich „betrogen“, da sie die Veranstaltung bereits früh hätten verlassen müssen. Dadurch seien sie um die Möglichkeit gebracht worden, das komplette Konzert zu sehen.
Madonna-Fans: Playback und schlechtes Raumklima
Die Klägerinnen und der Kläger monieren darüber hinaus, dass das Klima in der Halle zu heiß und unangenehm gewesen sei. Zudem hätten weite Teile des Konzerts im Playback stattgefunden, Madonna hätte gar nicht live gesungen. Es heißt, die 65-Jährige verhalte sich arrogant und völlig respektlos ihren Fans gegenüber. Die bittere Schlussfolgerung der Fans: Madonna und Live Nation seien „der schlimmste Albtraum“ für Ticketkäufer.
Für ihren späten Beginn in Washington, D.C. habe sich Madonna explizit nicht entschuldigt, heißt es weiter in der Klageschrift. „So bin ich nun einmal, ich bin immer zu spät“, habe die Sängerin ihren Fans, die sich die Konzertkarten viel kosten lassen, gesagt. Eine der Klägerinnen habe knapp 1000 Dollar für ihr Ticket bezahlt, heißt es in der Klageschrift.
Madonna ließ auch ihre Fans in Köln warten
Die Fans fühlten sich durch das Verhalten der Diva offenbar so provoziert, dass sie nun rechtliche Schritte einleiteten. Madonna und Live Nation werden Vertragsbruch und irreführende Geschäftspraktiken vorgeworfen. Um ihre Position zu untermauern, werden in der Klage zahlreiche weitere Konzerte aufgeführt, bei denen Madonna zu spät auf der Bühne erschien. Dafür musste nicht lange gesucht werden, denn Verspätung gehört bei Madonna zum Programm.
Erst kurz zuvor hatten andere Fans geklagt, weil Madonna bei Konzerten im Barclays Center in New York viel zu spät anfing. Dreimal hintereinander erschien sie wie in Washington um 22.30 Uhr statt um 20.30 Uhr, so der Vorwurf. Auch hier klagen die Ticketkäufer auf Schadenersatz in nicht genannter Höhe. Ein Urteil ist noch nicht gefallen.
Madonnas Management behauptet zu den Fällen in New York, die Shows hätten wie geplant begonnen. Es habe lediglich am 13. Dezember eine Verspätung von einer Stunde gegeben, die technischen Problemen geschuldet gewesen sei. „Wir beabsichtigen, diesen Fall energisch zu verteidigen“, heißt es weiter in dem Statement vom Januar.
Auch bei ihren Konzerten in Köln im November 2023 ließ Madonna ihre deutschen Fans lange warten. Statt um 20 Uhr betrat die Sängerin kurz nach 22 Uhr die Bühne. Zwei Stunden scheinen also normal bei Madonna zu sein. Über Klagen von deutschen Fans ist bislang nichts bekannt.