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UmfrageBraucht Deutschland Olympische Spiele?

Lesezeit 2 Minuten
Fans aus Deutschland feuern ihr Team beim 3x3-Basketball an.

Die Olympischen Spiele in Paris begeisterten auch die deutschen Fans.

Die Bundesregierung und der DOSB planen eine Bewerbung für Olympische Spiele und Paralympics in Deutschland. Was ist mit Ihnen? Sind Sie dafür?

Die Olympischen Spiele in Paris begeistern offenbar nicht nur das französische Publikum. Auch die deutsche Politik scheint im Olympiafieber. Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock besuchten nicht nur die Athletinnen und Athleten im Deutschen Haus.

Mit der Unterschrift unter einer Kooperationsvereinbarung von Innenministerin Nancy Faeser und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) bekannte sich die Bundesregierung Anfang August zur Unterstützung einer deutschen Olympiabewerbung. Auch eine finanzielle Beteiligung am Bewerbungsprozesses in Höhe von 6,95 Millionen Euro bis 2027 legten die Vertragspartner im „Memorandum of Understanding“ fest.

„Wir wollen wieder ein Heimspiel für unsere deutschen Athletinnen und Athleten“, sagte Faeser. Und weiter: „Erstmals steht die gesamte Bundesregierung hinter dieser Olympiabewerbung.“ Zufrieden zeigte sich damit DOSB-Präsident Thomas Weikert: „Das klare, parteiübergreifende Bekenntnis der Bundesregierung und des Bundeskanzlers für eine Bewerbung ist intern und extern ein wichtiges und motivierendes Zeichen.“

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Offene Fragen gibt es allerdings noch viele. Wann und wo sollen potenzielle Olympische Spiele und Paralympics in Deutschland stattfinden? Die Regierung favorisiert das Jahr 2040 – auch als Zeichen für 40 Jahre Deutsche Einheit. Der DOSB liebäugelt währenddessen auch mit 2036. Das könnte 100 Jahre nach den von den Nazis zu Propagandazwecken missbrauchten Spielen in Berlin 1936 für Diskussionen sorgen.

Eine Einigung auf einen Ort, mit dem der DOSB ins Rennen um die Vergabe gehen könnte, fehlt ebenfalls. Unterzeichnet haben die Erklärung neben Faeser und Weikert zwei Bundesländer und fünf Städte – darunter Nordrhein-Westfalen und die Stadt Düsseldorf.

Inhaltlich, heißt es, wolle der DOSB bis 2025 ein konkretes Bewerbungskonzept auf den Weg bringen. Ziel sei es unter anderem, die Gesellschaft vom Mehrwert der Spiele im eigenen Land zu überzeugen und vorhandene Stadien und Sportstätten in die Planungen einzubeziehen. „Statt für viel Geld neu zu bauen, setzen wir auf Nachhaltigkeit“, so Faeser.


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