Als Bundeskanzlerin Angela Merkel noch Regierungschefin war und im Jahr 2018 nach Buenos Aires zum G20-Gipfel reisen wollte, musste der Regierungsflieger in Köln wegen technischer Probleme zwischenlanden. Die Kanzlerin musste im Linienflieger ans Ziel, die alternden Flieger wurden zum Gespött.

Seitdem sind drei neue A350 bestellt, um etwa Kanzler Olaf Scholz ohne Probleme nach Japan zu bringen. Diese Woche taufte die Flugbereitschaft der Bundesregierung einen der Jets auf den Namen „Theodor Heuss“ und seit Freitag ist der Flieger in Köln auf dem militärischen Teil des Flughafens zu Hause.

Die Ankunft des Langstreckenjets inszenierte die Bundeswehr mit einer Eurofighter-Eskorte von der Flughafenwerft in Hamburg an den Rhein.

„Erst im vergangenen November haben wir hier in Hamburg die ‚Konrad Adenauer‘ feierlich an die Bundeswehr übergeben, und jetzt geht mit der ‚Theodor Heuss‘ schon die zweite A350 mit vollwertiger Regierungskabine an unseren geschätzten Kunden“, hatte Michael von Puttkamer, bei Lufthansa Technik für den Ausbau der Maschinen zuständig, am Donnerstag bei der Taufe gesagt.

Regierungsmaschinen hatten 336 Leerflüge zwischen Standorten

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Insgesamt drei A350 hatte die Bundesregierung im Jahr 2019 bestellt. Zwei davon haben jetzt die endgültige Ausstattung erhalten – die „Konrad Adenauer“ und die „Theodor Heuss“. Der dritte Jet „Kurt Schumacher“ ist derzeit in der Werft bei der Lufthansa Technik, um bis zum kommenden Jahr die sogenannte Regierungskabine zu erhalten. (red)

Die technischen Daten der „Theodor Heuss“

Länge 63,60 m

Höhe 16,85 m

Spannweite 60,30 m

Abfluggewicht max. 276.5 t

Passagiere max. 143

Reisegeschwindigkeit 890 km/h

Reichweite 15.200 km

Triebwerke 4x CFM56-5C4