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Mehr RepräsentationAktivistin Lucy Edwards stellt Barbie mit Sehbehinderung vor

Lesezeit 1 Minute
Handout-Foto von Lucy Edwards, einer blinden Rundfunksprecherin und Behindertenaktivistin, die mit der ersten blinden Barbie posiert, die der Spielzeughersteller Mattel als jüngste Ausgabe seiner wachsenden Kollektion integrativer Puppen herausbringt.

Lucy Edwards ist blind und freut sich, dass es nun auch eine blinde Barbie gibt.

Die Barbie gibt es seit 65 Jahren. Ein neues Modell soll weiter dabei helfen, die Kritik an einem unrealistischen Körperbild zu ändern.

Barbie gibt es nun auch mit einer Sehbehinderung. Der Spielzeughersteller Mattel setzt damit seine Bemühungen fort, ein breiteres Abbild der Gesellschaft zu zeigen. Die neue Puppe hat einen Stock und trägt eine Sonnenbrille, wie das Unternehmen mitteilte. Die Verpackung sei mit Brailleschrift versehen, einer Blindenschrift.

Barbie möchte durch mehr Repräsentation Image verbessern

„Durch diese neuen Puppen können noch mehr Kinder eine Barbie finden, die sie selbst repräsentiert, und mit ihr ihre eigenen Geschichten erzählen“, hieß es in der Mitteilung. An der Entwicklung der Puppe seien Vertreter von Blindenverbänden beteiligt gewesen.

„Für mich ist das ein weiterer Schritt auf dem Weg, dass wir endlich eine Welt schaffen, die dazu gemacht ist, dass blinde, junge Menschen sich entfalten können“, teilte die britische Journalistin und Aktivistin Lucy Edwards, die selbst blind ist, der Nachrichtenagentur PA mit.

Die erste Barbie wurde 1959 vorgestellt. Seitdem gibt es immer wieder Diskussionen, ob die Puppe ein unrealistisches und einseitiges Körperbild zeigt. Barbie hat schon viele verschiedene Berufe verkörpert. Mittlerweile gibt es sie mit unterschiedlichen Merkmalen, etwa als Barbie im Rollstuhl oder mit Down-Syndrom. (dpa)