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Mit SpaceXBerlinerin könnte erste deutsche Frau im All werden

Lesezeit 2 Minuten
Das undatierte Foto zeigt die deutsche Forscherin Rabea Rogge.

Die 29-Jährige bereitet sich seit Monaten intensiv auf den Flug vor.

Ein Dutzend deutscher Männer waren schon im Weltraum – aber noch keine deutsche Frau. Das soll sich mit der Berlinerin Rabea Rogge jetzt ändern.

Die Berlinerin Rabea Rogge könnte die erste deutsche Frau im Weltall werden. An Bord einer „Dragon“-Kapsel und mithilfe einer Falcon-9-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk, soll Rogge am Dienstagmorgen mitteleuropäischer Sommerzeit vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida starten. Der Start könnte sich allerdings jederzeit auch noch kurzfristig aus unterschiedlichsten Gründen verschieben.

Nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) waren bislang zwölf deutsche Männer, aber keine deutsche Frau im Weltall. Es habe zwar mehrere Anwärterinnen und Reserve-Raumfahrerinnen gegeben, aber noch nie sei eine Frau wirklich geflogen.

„Fram2“: Mission soll rund vier Tage dauern

Die Mission namens „Fram2“ – benannt nach einem norwegischen Polarforschungsschiff aus dem 19. Jahrhundert – soll rund vier Tage lang dauern. Dabei soll die „Dragon“-Kapsel auf einer neuen Umlaufbahn über die Polarregionen der Erde fliegen. Aus einer Höhe von 425 bis 450 Kilometern sollen unter anderem Himmelsleuchten untersucht werden, außerdem könnten laut SpaceX die ersten Röntgenbilder von Menschen im Weltall entstehen.

Für „Fram2“ hat erneut – wie in der Vergangenheit bereits mehrfach – ein Milliardär das Unternehmen SpaceX aus privatem Interesse mit der Durchführung einer Mission beauftragt. Diesmal war es der Malteser Chun Wang, der mit Kryptowährungen reich geworden ist und auch mitfliegt. Teil der Crew sind zudem die Filmemacherin Jannicke Mikkelsen aus Norwegen sowie der Polar-Guide Eric Philips aus Australien. „Ich freue mich darauf, mit dieser unglaublichen Crew zu starten“, schrieb die 29-jährige Rogge auf der Online-Plattform X.

Bei einem Expeditionstraining auf Spitzbergen hatte Rogge vor einigen Jahren Chun Wang kennengelernt und mit ihm über den Kosmos gesprochen, wie sie einmal in einem Interview erzählte. Später habe sie der Milliardär dann gefragt, ob sie bei seinem Flug dabei sein wolle. Seit Monaten bereitet sich die Crew mit intensivem Training auf den Flug vor. (dpa)