Gleich nach dem Start mussten die Airbus-Piloten der deutschen Fluggesellschaft eine Entscheidung treffen.
Notfall über DeutschlandCondor-Ferienflieger von Blitz getroffen – Airbus-Pilot bricht Flug ab
Nach einem Blitzeinschlag kurz nach dem Start in Hamburg hat ein Airbus A320 von Condor am Sonntag (15. Oktober) einen Flug in die Türkei plötzlich abgebrochen. Die Maschine musste nach dem Zwischenfall auf dem Weg von Hamburg in die türkische Ferienmetropole Antalya außerplanmäßig in München landen.
Die Maschine sei rein vorsorglich umgeleitet worden, zu keinem Zeitpunkt seien die 178 Reisenden und die sechs Crewmitglieder in Gefahr gewesen, teilte das Flugunternehmen Condor am Montag auf Anfrage mit. Ein Blitzeinschlag kann ein Flugzeug durchschütteln und für Turbulenzen sorgen.
Condor-Airbus mit 178 Passagieren von Blitz getroffen – Notlandung in München
Nach Angaben des Münchner Flughafens hatte das Flugzeug gegen 15.40 Uhr Alarm über Deutschland nach dem Blitzeinschlag ausgelöst. Etwa 50 Minuten nach dem Start in der Hansestadt setzte die Maschine in München auf.
Vorsichtshalber habe sich dann die Feuerwehr entlang der Landebahn postiert, sagte ein Sprecher des Flughafens München „Franz Josef Strauß“. Die Maschine sei dann aber ganz normal gelandet und die Passagiere und die Crew seien auch regulär ausgestiegen.
Airbus von Blitz getroffen: Feuerwehr in München in Alarmbereitschaft
Der Airbus A320 wird nach Angaben einer Condor-Sprecherin in München technisch überprüft. Nach ersten Erkenntnissen könne die Maschine wohl wieder kurzfristig im Flugbetrieb eingesetzt werden.
Mit einem Ersatzflugzeug vom selben Flugzeugtyp konnten nach Angaben von Condor kurz darauf alle wieder Richtung Türkei abheben. Mit einer Verspätung von etwa zwei Stunden erreichte der Airbus A320 den Zielflughafen in der Türkei.
Erst Ende September war ein Airbus A320 der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa im Landeanflug auf den Flughafen Frankfurt am Main von einem Blitz getroffen worden. Die Crew des Lufthansa-Flugzeugs hatte bereits kurz vor der Landung außerplanmäßig eine Schleife über der Eifel fliegen müssen, nachdem schwere Unwetter die Region getroffen hatten. (mbr/dpa)