Bei der „Giovanni Zarrella Show“ waren wieder zahlreiche Stars dabei. Besonders der Auftritt von Michelle Hunziker wurde mit Spannung erwartet.
„Giovanni Zarrella Show“Seitenhieb gegen Thomas Gottschalk – Michelle Hunziker trifft keinen Ton
Die zehnte Ausgabe der „Giovanni Zarrella Show“ bot am Samstag (18. November) wieder ein illustres Staraufgebot der Schlager- und Popszene. Neben nationalen Größen wie Roland Kaiser, Andrea Berg oder Peter Maffay begrüßte Giovanni Zarrella auch internationale Stars wie James Blunt oder Anastacia.
Besonders gespannt war man auf den Auftritt von Moderatorin und Gelegenheitssängerin Michelle Hunziker. Obwohl sie gerade eine aktuelle Single im Duett mit Roland Kaiser hat („Baby, It's Cold Outside“), entschied sich die Italienerin stattdessen für eine Duettmedley mit Giovanni Zarrella.
„Giovanni Zarrella Show“: Viele Stars und gute Quoten
„Ein großer, großer Star“, kündigte Zarrella Hunziker verheißungsvoll an. „Sie ist Moderatorin, sie singt, sie ist Entertainerin, sie ist schlagfertig, sie ist lustig, sie ist bildhübsch“, schwärmte der Moderator weiter, bevor er sich einen Seitenhieb auf Thomas Gottschalk und seine letzte „Wetten dass..?“-Show nicht verkneifen konnte. „Und sie ist nächste Woche nicht bei Thommy, aber heute Abend bei mir. Hier ist Michelle Hunziker!“
Die 46-Jährige betrat in einem roten Kleid die Bühne und wurde von Zarrella herzlich begrüßt. Nach gegenseitigen Lobeshymnen stellten beide fest, dass Zarrella noch nie im italienischen Fernsehen aufgetreten war, was der Entertainer mit einem „Lad mich doch mal ein“ quittierte.
„Giovanni Zarrella Show“: Viel Kritik für Auftritt von Michelle Hunziker
Danach wollte er Hunziker angeblich „nicht überrumpeln“, als er sie zu einem Duett-Medley italienischer Klassiker einlud: „Sempre, sempre“ von Al Bano & Romina Power, „Sarà perché ti amo“ von Ricchi e Poveri, „Volare“ von Domenico Modugno.
Dann nahm das Verhängnis seinen Lauf, denn Zarrella und die im Singen nicht gerade geübte Hunziker sangen live mit der Band – und Hunziker traf trotz bester Laune keinen einzigen Ton. Ein gefundenes Fressen für die Internetgemeinde, was zu hämischen Kommentaren in den sozialen Medien führte.
„Singen kann sie nicht“ oder „der Gesang war eine Katastrophe“, schimpfen gleich dutzende Zuschauer bei X (vormals Twitter) oder Facebook. „Sie sieht toll aus, aber das Singen sollte sie wirklich lassen“, schließt sich ein anderer an. „Mit so einer Stimme würde ich nur in der Badewanne singen. Nicht bös gemeint“, urteilt eine Userin, „Die glaubt doch, sie kann alles“, befindet ein weiterer.
Giovanni Zarrella bekommt Lob für viele live gesungene Auftritte
Ein besonders fieser Kommentar bezeichnet neben Zarrella selbst auch die später folgenden Auftritt von Andrea Berg oder Peter Maffay als nicht überzeugend. „[...] Sogar eine Andrea Berg hatte am Anfang schiefe Töne und holperte so in den ‚Dezembertraum‘. Peter Maffay selbst sagte vor kurzem in einer Talkrunde, dass er den Text ohne Teleprompter gar nicht mehr hinkriegt.“
Doch gerade die Live-Momente, die bei Schlagershows selten geworden sind, wurden von vielen Zuschauern gelobt. Auf der Facebook-Seite von Giovanni Zarrella gibt es viel Lob für die Show und die teilweise live gesungenen Songs der Stars. Auch auf den reichweitenstarken Genre-Seiten „Ich find’ Schlager toll“ oder „Schlager für alle“ sind viele positive Kommentare zu lesen.
Auch Kölner Schlagerstars überzeugen in „Giovanni Zarrella Show“
Als Überraschung war zu Beginn der Show auch eine Kölner Sängerin mit von der Partie. Michelle war kurzfristig für ihren erkrankten Ex-Lebensgefährten Matthias Reim eingesprungen. Auch die gemeinsame Tochter Marie Reim sowie Reims Sohn aus einer anderen Beziehung, Julian Reim, hatten umjubelte Auftritte. Sehr gut kam auch der Auftritt der gebürtigen Kölnerin Sonia Liebing an, die mittlerweile in Pulheim lebt.
Auch die Quoten waren gut, denn mit 3,39 Millionen interessierten Zuschauern blieb die Reichweite am Samstag laut „Quotenmeter“ beinahe konstant. Die Sommersendung im Juli hatte 3,4 Millionen Zuschauer vor die Fernseher gelockt. Allerdings fiel der Marktanteil von 18 Prozent auf passable 13,3 Prozent deutlich zurück. Auch wenn sich das jüngere Publikum auf 0,39 Millionen Menschen vergrößerte, rutschte man hier ebenfalls auf solide 6,8 Prozent ab.