In einem Interview zum Film „Kung Fu Panda 4“ fand der Komiker deutliche Worte für die Partei und die Demokratie in Deutschland.
„Eigene Katastrophe herbeiwählen“Hape Kerkeling ist unzufrieden mit aktueller Politik – Hoffnung auf AfD-Verbot
Hape Kerkeling ist nicht nur als Schauspieler, Komiker, Autor oder Sänger erfolgreich, der Kölner Entertainer äußert sich in Interviews auch gerne zu politischen und gesellschaftlichen Themen. Im Gespräch mit t-online.de über die animierte Actionkomödie, die am 14. März in die Kinos kommt, reagiert der 59-Jährige mit deutlichen Worten auf die Frage, ob man angesichts des wachsenden Zulaufs für die AfD mit diesen Leuten reden sollte.
Hape Kerkeling ist unzufrieden mit der aktuellen Politik
Kerkeling meint, dass man unbedingt auf die Leute zugehen müsse, die sich von der Partei „einfangen lassen“, um sie „eines Besseren zu belehren“. Er habe Verständnis dafür, dass viele Menschen mit der Politik unzufrieden seien, das sei er auch. Deswegen wolle er aber nicht die Demokratie abschaffen.
„Diejenigen, die für diese Politik stehen und sie nach außen vertreten, ich glaube nicht, dass bei denen ein Sinneswandel möglich ist, nur im Ausnahmefall und insofern scheitert man da an rhetorischen Mitteln“, so der „Kein Pardon“-Star.
Hape Kerkeling: Gegen Unwahrheit kann man nicht antreten
Der Entertainer ist sich sicher, dass man gegen die Unwahrheit auch nicht mit, wie es t-online formuliert „mit Eloquenz, Beharrlichkeit und der nötigen Scharfzüngigkeit des Humors“ entwaffnen könne. „Sie können gegen die Unwahrheit nicht antreten, Sie haben keine Chance. Wenn Ihr Gegner glaubt, dass Schwarz Rot ist, dann haben Sie verloren. Das können Sie ihm nicht ausreden“, sagt Kerkeling und wundert sich gleichzeitig, warum nicht schon längst an einem Verbot der AfD gearbeitet wird.
„So riskant war die Situation noch nie. [...] Wenn ich höre, es stärke die Rechten und das aus dem Munde studierter Juristen, ist das verrückt. Diese Hasenfüßigkeit macht mir Angst“, so der Entertainer, der seit den 1980er Jahren zu führenden Komikerin im deutschsprachigen Bereich gehört.
Kerkeling spricht die Rolle des großen Pandas Po in der erfolgreichen Filmreihe „Kung Fu Panda“ seit 2008 bereits zum vierten Mal. Die für ihn sehr zeitgemäße Botschaft des Films „Sei mutig, stelle dich deinen Feinden entgegen“ sieht er auch im Zusammenhang mit den aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland. „Natürlich kann ich grundsätzlich davon ausgehen, dass mein Gegenüber etwas Gutes will. Aber wenn ich feststelle, dass er es nicht will, sollte ich zum Kampf bereit sein und nicht den Glauben daran verlieren“, so Kerkeling.