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Konzertabbruch in HannoverHelene Fischer meldet sich nach Verletzung bei ihren Fans

Lesezeit 4 Minuten
Helene Fischer bei ihrem Hamburger Konzert am 11. April 2023.

Helene Fischer bei ihrem Hamburger Konzert am 11. April 2023. (Archivbild)

Nach dem Konzertabbruch von Helene Fischer in Hannover hat sie nicht nur die Klinik verlassen, sondern sich auch über Facebook bei ihren Fans gemeldet.

Bei einem dramatischen Zwischenfall während des letzten von fünf Konzerten von Helen Fischer in Hannover hat sich die Sängerin verletzt. Die Blessur zog sie sich am Sonntagabend bei einer akrobatischen Nummer am Trapez zu. Nun hat sich die Sängerin per Instagram und Facebook bei ihren Fans gemeldet.

„Ich habe heute Nacht kaum ein Auge zugetan, mein Herz war schwer von gestern – von diesem abrupten Ende der Show! Das ist das Letzte, was ich wollte, euch so zu enttäuschen“, schreibt Fischer in ihrem Instagram-Post, der auch ein Video mit Impressionen der Show zeigt.

Helene Fischer meldet sich via Instagram

Helene Fischer schreibt außerdem, dass das Konzert am Vorabend in Hannover eigentlich ein spektakulärer Abschluss des ersten Teils ihrer Tournee werden sollte. Sie habe bereits 43 Konzerte gespielt und sei unglaublich stolz auf ihr tolles Team.

Seit den Proben im Februar hätten sie viel geleistet und jeder habe Abend für Abend sein Bestes gegeben – für sie, für das Team und für die Fans. Diese Erfahrung habe sie tief berührt, weil sie gespürt habe, dass alle nicht nur ihren Job machen, sondern mit Leidenschaft dabei sind. Am liebsten hätte sie gestern noch mit den Fans gefeiert.

Helene Fischer singt auf der Bühne in der Hamgurger Barclays Arena.

Helene Fischer singt auf der Bühne in der Hamgurger Barclays Arena. (Archivbild)

„Danke noch einmal für euer Mitgefühl, eure Genesungswünsche und euer Verständnis! An meine liebe Crew: Genießt eure wohl verdiente Auszeit, und dann sehen wir uns alle frisch und erholt in Köln wieder“, schließt Fischer ihren Instagram-Beitrag.

Helene Fischer verunglückt – singt aber tapfer weiter

Zuvor hatten mehrere Fans Videos von dem Vorfall in den sozialen Netzwerken gepostet. Ein Video des Twitter-Nutzers „ronie this is me trying“ zeigt deutlich, wie Helen Fischer trotz einer stark blutenden Platzwunde über der Nase einen Song weitersingt.

Der Clip wurde offensichtlich mit einer Smartphone-Kamera aufgenommen und zeigt Fischer zunächst auf der Trapezstange, etwa vier bis fünf Meter über dem Boden.

In einer kurzen dramatischen Pause des Liedes lässt sich die Schlagersängerin dann von der Stange in die Tiefe fallen, um von einem Artisten, der mit den Knien kopfüber an derselben Trapezstange hängt, etwa zwei Meter über dem Boden wieder aufgefangen zu werden.

Helene Fischer tritt am Kopf blutend vor ihr Publikum

In diesem Fall könnte Helene Fischer mit der Nase gegen die Trapezstange oder gegen die Beine des Artisten gestoßen sein. „Es gab ein komisches Geräusch“, sagte ein Konzertbesucher zur „Bild“-Zeitung.

In einem weiteren Clip sieht man, wie sich Fischer auf einem Sprungtuch von ihren Tänzern zum vorderen Bühnenrand tragen lässt. Die Schlagersängerin hält sich den Arm vor die Brust und verbeugt sich kurz. „Ich muss das erst mal wegmachen, Ihr Lieben“, sagte die Sängerin gefasst. „Alles ist in Ordnung“, versucht sie das Publikum zu beruhigen. „Okay ... sorry“, beendet Fischer ihre kurze Ansprache, bevor sie die Bühne verlässt.

Konzert geht zunächst ohne Helene Fischer weiter

Nach dem Vorfall, der sich ausgerechnet bei einem ihrer Lieder mit dem Titel „Wunden“ ereignete, spielte die Band gegen 20.45 Uhr zunächst das Lied „Ich will immer wieder dieses Fieber spür'n“, ohne dass Fischer zurück auf die Bühne kehrte. Danach wurde das Konzert komplett unterbrochen. Über Lautsprecherdurchsagen wurde dem Publikum zunächst mitgeteilt, dass das Konzert nach einer Pause fortgesetzt werde.

Gegen 21 Uhr wurde den Fans jedoch erneut per Lautsprecherdurchsage gesagt, dass der Auftritt aufgrund der notwendigen medizinischen Versorgung von Fischer nicht fortgesetzt werden könne.

So reagieren die Helene Fischer-Fans

Nach Berichten aus der Arena reagierte das Publikum ruhig. Nach und nach verließen die Besucher die Halle. Beschwerden über den Abbruch habe es nicht gegeben. Das berichten die HAZ-Redakteurin Mirjana Cvjetkovic und der Autor Kai Schiering, die das Konzert vor Ort verfolgten.

Helene Fischer tritt mit einer akrobatischen Darbietung in der Aufzeichnung der „Helene Fischer Show“ auf.

Helene Fischer tritt mit einer akrobatischen Darbietung in der Aufzeichnung der „Helene Fischer Show“ auf. (Archivbild)

Einige Zuschauer in der Arena sollen laut der „Bild“-Zeitung jedoch sehr emotional reagiert haben. Eine Besucherin zur Boulevardzeitung: „Manche haben aus Schock geweint. Helene war kurz über die Monitore zu sehen, man sah, wie Blut aus der Nase schoss. Natürlich kann man die Absage nach so einem Unfall verstehen. Hoffentlich erholt sie sich schnell.“

Veranstalter bricht Konzert ab – und äußert sich zu Helene Fischers Verletzungen

Eine Sprecherin des Veranstalters Live Nation teilte mit, der Schlagerstar befinde sich in ärztlicher Behandlung. „Weitere Informationen über die Art der Verletzung liegen derzeit nicht vor“, hieß es.

Am Montagmittag meldete dann der Fernsehsender RTL unter Berufung auf den Veranstalter Live Nation die Entlassung Fischers aus der Klinik. Offenbar geht es Fischer so gut, dass sie nicht weiter im Krankenhaus behandelt werden muss.

Es ist bereits das zweite Mal innerhalb weniger Monate, dass Fischer während eines Konzerts die Notbremse ziehen muss: Im März gab Live Nation bekannt, dass sich die Sängerin bei akrobatischen Proben eine Rippe gebrochen hatte. Daraufhin mussten mehrere Konzerte verschoben werden.

Fischer entschuldigte sich damals bei ihren Fans: „Ich hoffe, ihr wisst, wie leid es mir tut.“ Sie erklärte auch, dass manchmal „höhere Mächte am Werk“ seien. Anfang April gab die Sängerin dann die Nachholtermine ihrer Tournee bekannt, die sie Ende August auch nach Köln führen wird. Am Donnerstag, dem 13. April, kehrte sie dann auf die Bühne zurück und gab vor rund 12.000 Zuschauern in der ausverkauften Hamburger Barclays-Arena ihr Comeback.