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Hurrikan wütet in FloridaInfluencerin will ihr Zuhause nicht verlassen – schwere Anschuldigungen

Lesezeit 3 Minuten
Caroline Calloway sprach auch auf Instagram über ihre Entscheidung, trotz des Hurrikans in Florida zu bleiben.

Caroline Calloway sprach auch auf Instagram über ihre Entscheidung, trotz des Hurrikans in Florida zu bleiben.

In den sozialen Netzwerken erklärte sie ihre Entscheidung. Bei vielen Usern sorgte sie für Empörung und Unverständnis.

Mit voller Wucht ist Hurrikan „Milton“ auf die Westküste der USA getroffen. Im Zentrum war wieder der US-Bundesstaat Florida. Das Ausmaß der Schäden ist noch völlig unklar. Unzählige Straßen wurden überspült, Millionen Menschen waren ohne Strom und am Mittwoch (10. Oktober) wurden erste Todesopfer vermeldet.

Eine der Bewohnerinnen und Bewohner Floridas ist die Influencerin Caroline Colloway. Trotz der vielen öffentlichen Appelle an die Öffentlichkeit, weigerte sie sich bis zum Schluss, ihr Zuhause in Sarasota zu verlassen.

Amtliche Warnungen vor Hurrikan „Milton“ – 32-Jährige weigert sich

Selbst US-Präsident Joe Biden hatte mit eindringlichen Worten vor dem Hurrikan „Milton“ gewarnt. Bewohner betroffener Gebiete sollten sich in Sicherheit bringen. Neben extremen Windgeschwindigkeiten wurde mit heftigen Regenfällen und gefährlichen Sturmfluten gerechnet, die großflächige Überschwemmungen verursachen könnten. Biden sagte deswegen seine geplante Deutschlandreise ab.

Noch am Mittwochabend wies das US-Hurrikanzentrum NHC auf die Gefahren in den Flutgebieten hin. Die Experten sahen Sarasota County in Florida, wo auch die 32-jährige Caroline Calloway lebt, im Auge des Hurrikans. Calloway weigerte sich dennoch, das Evakuierungsgebiet zu verlassen.

Caroline Calloway: „Ich werde sterben!“

Auf Instagram erklärte sie, sie lebe direkt in der obligatorischen Evakuierungszone. „Wenn Sie den Hurrikan verfolgt haben, ähm, ich werde sterben“, so die 32-Jährige in einer Story, die am Mittwoch nicht mehr zu sehen war.

Als Gründe für ihre Weigerung, ihr Zuhause zu verlassen, erwähnte Caroline Calloway, dass sie kein Auto fahren könne und der Flughafen geschlossen sei. Dabei hätte es vermutlich andere Möglichkeiten wie etwa öffentliche Verkehrsmittel gegeben, sich in Sicherheit zu bringen.

Evakuierung bei letztem Hurrikan sei „traumatisch“ gewesen

Die Influencerin erklärte allerdings auch, dass ihre Erfahrungen aus der Evakuierung im Zusammenhang mit dem letzten Hurrikan „traumatisch“ gewesen sei.

Erst zwei Wochen zuvor hatte Sturm „Helene“ schwere Schäden in Florida und mehreren anderen Bundesstaaten hinterlassen. Auch damals lag Calloways Wohnort in dem Evakuierungsgebiet. Damals war sie der Aufforderung der Behörden nachgekommen und sei zu ihrer Mutter in Northport gefahren.

„Ihre ganze Straße war überflutet und wir wurden vom US-Militär evakuiert, nachdem wir drei Tage lang weder Strom noch fließendes Wasser hatten“, sagte die Influencerin. „Es war sehr traumatisch und deshalb möchte ich nicht zum Haus meiner Mutter evakuiert werden, denn das letzte Mal, als ich das gemacht habe, war es die schlimmste Zeit überhaupt!“

Scharfe Kritik an Caroline Calloway – Influencerin wirbt mit Weigerung für ihr Buch

In den sozialen Netzwerken wurde Caroline Calloway für ihre Entscheidung vielfach kritisiert. Unter anderem wurde ihr vorgeworfen, sie nutze die Gefahrensituation für die Promotion ihres Buches aus.

Auf X, ehemals Twitter, hatte die 32-Jährige ebenfalls erklärt, aus welchen Gründen sie trotz des Hurrikans zu Hause bleibe und für ihr Buch geworben. „Ich werde mein Zuhause wegen des Hurrikans nicht verlassen. Ich lebe in Sarasota, am Strand, in der Evakuierungszone A“, so Calloway. Und weiter: „Für weitere tolle Ratschläge kaufen Sie mein zweites Buch! Es heißt ‚Elizabeth Wurtzel und Caroline Calloways Ratgeber fürs Leben‘. Es wird bald erscheinen, wenn ich überlebe!“

Auch auf Instagram sorgte sie mit aktuellen Posts dafür, dass ihre Veröffentlichungen von ihrer Followerschaft gesehen wurde. Unter anderem verlinkte sie ihre Bücher und schrieb dazu: „Wenn ich tatsächlich in diesem Sturm sterbe, werden meine Bücher viel teurer werden. Jetzt bestellen.“