Nach Polizeiangaben wurden Rettungskräfte mobilisiert, um dutzenden ausländischen Touristen und hunderten Indern zur Hilfe zu kommen.
Dutzende ausländische Touristen gestrandetMindestens 66 Todesopfer durch schweren Monsunregen in Indien

Im Zusammenhang mit dem starkem Monsunregen sind im Norden Indiens mehrere Menschen gestorben.
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Durch Erdrutsche und Überschwemmungen infolge von tagelangem Monsunregen sind in Indien nach Behördenangaben mindestens 66 Menschen ums Leben gekommen. In dem am schlimmsten getroffenen nördlichen Bundesstaat Himachal Pradesh seien mindestens 33 Menschen gestorben, sagte Onkar Sharma, Leiter der Katastrophenschutzbehörde des Staats, am Mittwoch.
Nach Polizeiangaben wurden Rettungskräfte mobilisiert, um dutzenden ausländischen Touristen und hunderten Indern zur Hilfe zu kommen, die in dem für seine malerischen Orte im Himalayagebirge bekannten Staat gestrandet sind.
Monsunregen in Indien: Evakuierung wegen schlechter Wetterbedingungen sehr schwierig
Es sei aufgrund von starken Schneefällen und schlechten Wetterbedingungen sehr schwierig geworden, die dort festsitzenden Menschen zu evakuieren, erklärte der Regierungschef des Bundesstaates, Sukhvinder Singh Sukhu, im Onlinedienst Twitter. „Wir prüfen alle möglichen Optionen.“
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Mindestens zwölf Menschen wurden nach Behördenangaben im Nachbarstaat Uttarakhand infolge des Monsuns getötet. Neun von ihnen kamen demnach ums Leben, als Trümmer auf einer Autobahn auf ihre Fahrzeuge fielen. In der Region Punjab kamen mindestens zehn Menschen bei Sturzfluten zu Tode, außerdem kam es zu beträchtlichen Schäden. In Indiens bevölkerungsreichstem Bundesstaat Uttar Pradesh starben elf Menschen durch die Unwetter.
Die Hauptstadt Neu Delhi wurde ebenfalls in höchste Alarmbereitschaft versetzt, nachdem am Fluss Yamuna der höchste Pegelstand seit 1978 gemessen wurde.
Der Monsunregen macht in Südasien rund 80 Prozent des jährlichen Niederschlags aus und ist lebensnotwendig für die Landwirtschaft. Doch bringen die Regenfälle jedes Jahr Zerstörungen in Form von Erdrutschen und Überflutungen mit sich. Experten zufolge verstärkt der Klimawandel das Ausmaß und die Häufigkeit der Niederschläge.