In Madrid wurde eine große Picasso-Ausstellung eröffnet. Mit dabei: die spanischen Royals Letizia und Felipe.
Großer Auftritt in MadridKönigin Letizia eröffnet Picasso-Ausstellung – und stiehlt König Felipe die Show
Großer Auftritt für Königin Letizia und König Felipe von Spanien: Das Königspaar ließ es sich nicht nehmen, eine der wichtigsten Kunstausstellungen Spaniens in diesem Jahr höchstpersönlich zu eröffnen: die Sonderausstellung mit dem Titel „Picasso 1906. Die große Transformation“ im Museum Reina Sofía, die dem Werk des Malers, Grafikers und Bildhauers Pablo Picasso gewidmet ist.
Königin Letizia und König Felipe begeistern bei Picasso-Eröffnung
Die Ausstellung, die anlässlich des 50. Todestages des berühmten, in Málaga geborenen Malers organisiert wurde, wird vom 15. November 2023 bis zum 4. März 2024 zu sehen sein.
Sie zeichnet sich vor allem durch die Zusammenarbeit mit dem Musée Picasso Paris aus, das einen Großteil der 120 Werke aus verschiedenen Schaffensperioden und Techniken Picassos sowie seine beeindruckende Skulpturensammlung beisteuert. Diese Zusammenstellung bietet, laut dem Reina Sofía, „eine einzigartige Gelegenheit, das Erbe und die künstlerische Entwicklung eines der größten Genies der Kunstgeschichte zu erkunden“.
Das Museum hat auch zwei Videos auf seinem Instagram-Profil veröffentlicht. Im Ersten sieht man die Gäste in Reih und Glied, natürlich mit dem Königspaar in der Mitte. Das Blitzlichtgewitter der Fotografen sorgte für Stimmung. Laut dem spanischen Magazin „Hola!“ zog besonders Königin Letizia in ihrem feuerroten Hosenanzug alle Blicke auf sich. Die hiesige Nachrichtenagentur „spot on news“ fabulierte gar von einem royalen „Power Dressing“ und beschrieb Letizias „leuchtenden Auftritt“ als „Wow-Moment“ des Abends.
Königin Letizia zieht alle Blicke auf sich
Nach der Einweihung im Reina Sofía zog Königin Letizia weiter ins Prado-Museum, um die 21. Ausgabe des internationalen Journalistenpreises „El Mundo“ zu überreichen, der in diesem Jahr an den Salvadorianer Carlos Dada ging, Herausgeber von „El Faro“, der ersten digitalen Zeitung Lateinamerikas, und an die türkische Journalistin Ece Temelkuran ging.
Ob sich Picasso selbst über eine Eröffnung seiner Ausstellung durch die spanischen Royals gefreut hätte, bleibt fraglich. Ab 1936 unterstützte Picasso von Paris aus die republikanische Regierung Spaniens im Kampf gegen den Putschisten und späteren Diktator Franco. Er versuchte vergeblich, die französische Regierung zum Eingreifen zu bewegen und wurde für sein Engagement 1937 in Abwesenheit von der republikanischen Regierung Spaniens zum Direktor des bedeutenden Kunstmuseums Prado in Madrid ernannt.
Den Übergang von der franquistischen Diktatur zur parlamentarischen Erbmonarchie nach dem Tode Francisco Francos erlebte der große Künstler nicht mehr. Picasso starb am 8. April 1973. Knapp zweieinhalb Jahre später, am 22. November 1975, wurde in Spanien mit König Juan Carlos die Monarchie wieder eingeführt.