Drei Tage vor der Krönung von König Charles III. gaben die Royals ein Fest im Garten des Buckingham Palastes. Lionel Richie hielt sich nicht ans Protokoll.
Royale GartenpartyLionel Richie begeht Fauxpas bei Gespräch mit Königin Camilla
Der US-amerikanische Soul-Sänger Lionel Richie (73, „All Night Long“) war am Mittwoch zu Gast bei einer Gartenparty im Buckingham Palast in London. Mit Zylinder und im feinen Zwirn erschien er zusammen mit seiner über 40 Jahre jüngeren Partnerin Lisa Parigi (32). Das Paar traf dort König Charles (74) und Königin Camilla (75), wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete.
Er beging jedoch einen Fauxpas, als er Königin Camilla die Hand schüttelte und ihr dann ein paar Mal sanft auf den Arm klopfte. Gemäß der königlichen Etikette muss man warten, bis der Royal von sich aus die Hand ausstreckt, bevor man ihm oder ihr die Hand schüttelt, und es ist nicht erlaubt, ein Mitglied der königlichen Familie zu berühren.
Royal-Experte: Nie den König oder die Königin berühren
Paul Gauger von „VisitBritain“ sagte gegenüber „Good Morning America“, es sei wichtig zu warten, bis der König oder die Königin den Arm zum Händeschütteln ausstrecke. Laut ABCNews sagte er: „Man sollte kein Mitglied der königlichen Familie berühren. Man sollte immer warten, bis sie einem die Hand reichen, und beim Händeschütteln einfach nett und sanft sein“, sagte er. Wenn die Königin einem nicht die Hand gebe, sei das kein Zeichen von Respektlosigkeit und man könne trotzdem ein lockeres Gespräch beginnen.
Alles zum Thema Royals
- Krisengerüchte um Royals Prinz Harry setzt bei Nato-Konferenz für Meghan ein Zeichen
- „Mörder!“ Spanisches Königspaar äußert sich zu Schlammwürfen und Beschimpfungen
- Uralte Erzgrube „Prinz Wilhelm“ In Bergisch Gladbach wird nach historischem Bergbauschacht gesucht
- „Das nützt uns allen“ So reagiert Prinz William auf Kritik an seinem Projekt
- Geist & Zombie Prinzessin Madeleine von Schweden begeistert mit Halloween-Bild ihrer Töchter
- Nach Staatsbesuch-Marathon König Charles und Königin Camilla gönnen sich heimliche Luxus-Auszeit
- Kronprinzessin im Schlamm Victoria von Schweden gibt überraschende Einblicke in ihre Militärausbildung
Vor einigen Jahren sorgte ein ähnlicher Fall für Aufsehen. Donald Trump verstieß bei einem Staatsbankett gegen das Protokoll, als er während seines Besuchs als US-Präsident im Jahr 2019 seine Hand auf den Rücken der verstorbenen Königin Elizabeth II. legte.
Trump hatte seine Rede vor den 170 Gästen im Ballsaal gehalten, als er sich der Monarchin zuwandte und sie berührte, als sie aufstand, um auf ihn anzustoßen. Zehn Jahre zuvor war der damaligen „First Lady“ Michelle Obama etwas Ähnliches passiert. Auch das hatte im Königreich für Schlagzeilen gesorgt.
Lionel Richie schwärmt von König Charles III.
Das Königspaar soll am Samstag in der Westminster Abbey gekrönt werden. Lionel Richie gehört zu einer Reihe von Stars, die bei dem Krönungskonzert am Sonntag in Windsor auftreten. Dazu gehören unter anderem Katy Perry, Take That oder Andrea Boccelli.
„Das ist eine Gelegenheit, die nur einmal im Leben vorkommt“, sagte er zu Journalisten. Er kenne Charles schon seit vielen Jahren durch die gemeinsame Arbeit für wohltätige Zwecke.
„Glauben Sie mir, er kümmert sich wirklich, er packt an“, schwärmte Richie über den Monarchen. Details zu seinem Auftritt wollte der Musiker noch nicht preisgeben. Das Konzert, prophezeite er aber schon mal, werde „magisch“.
Lionel Richie: Krönungskonzert ein Höhepunkt seiner Karriere
Das Konzert sei eines der wichtigsten Ereignisse in seiner Karriere, und er fügte hinzu: „In deiner Karriere gibt es Oscars, dann gibt es Grammys und dann gibt es eine Krönung ... willst du mich veräppeln?! So etwas passiert nicht jeden Tag, also bin ich aufgeregt darüber? Auf jeden Fall! Das wird das Beste sein, was ich je erlebt habe“, sagte er.
Die Royals veranstalten im Sommer regelmäßig Feste mit Tausenden von Gästen – meist Menschen, die für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt werden sollen und bei dieser Gelegenheit die Chance zu einem Gespräch mit den Mitgliedern der königlichen Familie nutzen können. (jag/dpa)