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Triebwerk macht ProblemeLufthansa-Flugzeug muss Start in Deutschland abbrechen – Pilot mit Kehrtwende

Lesezeit 2 Minuten
Eine Bombardier CRJ-900 der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa fliegt unter einer Unwetterwolke hinweg. (Symbolbild)

Eine Bombardier CRJ-900 der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa hat kurz nach dem Start am Flughafen München plötzlich Probleme mit einem Triebwerk gemeldet. Der Flug nach Stuttgart musste abgebrochen werden. (Symbolbild)

Ein Lufthansa-Flug innerhalb Deutschlands meldet kurz nach dem Start plötzlich Probleme. Der Start in München muss sofort abgebrochen werden.

Ein Flugzeug der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa hat einen Flug in Deutschland kurz nach dem Start plötzlich abbrechen müssen. Die Maschine vom Typ Bombardier CRJ-900 war auf dem Weg von München nach Stuttgart, als die Crew ein merkwürdiges Geräusch an einem der rechten Triebwerke bemerkte.

Der Start am Flughafen Franz-Josef Strauß in München wurde umgehend abgebrochen, das Flugzeug befand sich noch im Steigflug und hielt zunächst eine Höhe von etwa 1500 Metern. Das Lufthansa-Flugzeug erklärte dabei eine Luftnotlage. Zunächst war unklar, warum die Maschine den Notfallcode 7700 funkte.

Lufthansa: Flug über Deutschland plötzlich abgebrochen – Pilot hört merkwürdiges Geräusch am Triebwerk

Das Flugzeug war gegen 22.44 Uhr am Montagabend (15. Juli) in München gestartet. Bereits vier Minuten später brach der Pilot den Steigflug östlich von München ab, wie Aufzeichnungen des Flugdatendienstes „Flightradar24“ belegen. Anschließend flog die Bombardier CRJ-900 eine Kehrtwende in Richtung Westen.

Laut Berichten des Branchendienstes „Aviation Herald“ gab es Probleme mit einem der Triebwerke. Die Crew teilte der Flugverkehrskontrolle demnach mit, dass sie nur noch Linkskurven fliegen könne. Der Flug wurde abgebrochen, nach einer weiteren Kehrtwende westlich von München landete das Flugzeug gegen 23.05 Uhr wieder am dortigen Flughafen.

Lufthansa-Flugzeug meldet Luftnotlage – Maschine fliegt nur noch Linkskurven

Mehrere auf Flugzwischenfälle spezialisierte Medien berichten von einem komischen Geräusch kurz vor den Problemen mit dem Triebwerk. Die Lufthansa hat sich nicht weiter zu dem Zwischenfall geäußert. An Bord des Flugzeugs kam niemand zu Schaden, die Piloten lösten die Situation routiniert.

Der Flug wurde aufgrund des Nachtflugverbots im Anschluss gestrichen. Die Bombardier CRJ-900 wurde inspiziert und flog am Dienstag (16. Juli) ohne weitere Probleme die kurze Route in Richtung Stuttgart. Warum es zu Problemen am Triebwerk des Flugzeugs kam, ist derzeit nicht bekannt.

Bombardier CRJ-900: Lufthansa-Flugzeug erklärt Luftnotlage über Deutschland

Eine Luftnotlage oder ein Luftnotfall wird in der Luftfahrt in der Regel durch den Funkcode 7700 angezeigt, um Flugverkehrskontrolle und mögliche Flugzeuge in der Nähe über Probleme zu informieren. In den meisten Fällen geht es dabei um technische Probleme oder medizinische Notfälle an Bord.

Im Fall des Lufthansa-Flugs führte die Crew eine Sicherheitslandung durch, um die Passagiere nicht zu gefährden. Die meisten größeren Maschinen sind allerdings auch bei einem Triebwerksausfall in der Lage, problemlos den nächsten Flughafen zu einer Sicherheitslandung anzusteuern. (shh)