Ein Urlaubsflug hat am Frankfurter Flughafen einen Großeinsatz von Rettungskräften ausgelöst. Die Crew des Condor-Flugs DE2315 von Mauritius nach Frankfurt hatte am Donnerstag (2. Mai) die Leitstelle am Zielflughafen informiert, dass mehrere Fluggäste plötzlich über starkes Unwohlsein klagten. Daraufhin wurden umgehend rund 15 Rettungsfahrzeuge, auch von außerhalb des Airports in Bewegung, gesetzt.

Bis zu 70 Menschen in Condor-Flugzeug klagen über Übelkeit

Als der Airbus A330-941 (Registrierungsnummer D-ANRN) nach rund elfeinhalb Stunden Flug um 17.33 Uhr am Frankfurter Airport landete, standen die Einsatzkräfte bereit. Sie behandelten eine bislang ungenannte Zahl von Urlaubern, die sich während des Flugs erbrochen oder übel gefühlt hatten.

Zur genauen Zahl machte eine Sprecherin der Fluggesellschaft auch am Freitag keine Angaben. Die Crew sei allerdings nicht betroffen gewesen, demnach hätten ausschließliche Passagiere über Übelkeit geklagt. Die Crew sei „auf besondere Situationen wie diese geschult und trainiert“, so die Sprecherin.

Condor äußer sich nach Übelkeit vieler Fluggäste

„Nach sorgfältiger Prüfung der Gesamtsituation wurde der Flug fortgesetzt. Das Flugzeug landete sicher in Frankfurt, wo medizinisches Fachpersonal zur Betreuung der betroffenen Gäste bereitstand“, so die Sprecherin von Condor weiter.

Mehrere Medien, unter anderem die „Bild“-Zeitung, hatten von bis zu 70 Betroffenen berichtet. Laut Condor waren 290 Passagiere an Bord der Maschine vom Typ Airbus A330neo mit 310 Plätzen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurden längst nicht alle Rettungswagen benötigt, sodass viele Helfer unverrichteter Dinge wieder abrückten.

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Sebastian Hahn

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Der Grund für die bei derart vielen Fluggästen auftretende Übelkeit ist bislang nicht bekannt. Die Fluggesellschaft Condor hat nach eigenen Angaben eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet. An Spekulationen zur konkreten Ursache, etwa ob es sich um eine Lebensmittelvergiftung durch im Flugzeug verzehrte Menüs gehandelt haben könnte, werde sich die Fluggesellschaft nicht beteiligen.

Erst vergangene Woche hatte es einen Zwischenfall am Frankfurter Flughafen gegeben. Ein Flugzeug der Lufthansa musste am Samstag (27. April) unvorhergesehen umkehren und nach Frankfurt am Main zurückkehren. Ursache waren offenbar mögliche Probleme mit dem Seitenruder. An Bord der voll besetzten Maschine befand sich auch Oliver Pocher. (pst/dpa)