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Über dem AtlantikAirbus A330 bricht Flug nach Deutschland ab – Passagier stirbt nach Notfall an Bord

Lesezeit 3 Minuten
Ein Airbus A330 der deutschen Fluggesellschaft Condor hat einen Flug nach Frankfurt am Main wegen eines medizinischen Notfalls plötzlich abbrechen müssen. Ein Passagier starb kurz darauf. (Symbolbild)

Ein Airbus A330 der deutschen Fluggesellschaft Condor hat einen Flug nach Frankfurt am Main wegen eines medizinischen Notfalls plötzlich abbrechen müssen. Trotz eines scharfen Manövers des Piloten starb der Passagier kurz nach der Landung. (Symbolbild)

Der Airbus A330 ist auf dem Rückflug nach Frankfurt am Main, als die Condor-Crew plötzlich eine Notlage an Bord meldet.

Ein Airbus A330 der deutschen Fluggesellschaft Condor hat einen Flug in Richtung Deutschland über dem Atlantik plötzlich abbrechen müssen. Das Flugzeug war auf dem Weg von La Romana in der Dominikanischen Republik nach Frankfurt am Main, als sich an Bord überraschend ein medizinischer Notfall ereignete.

Ein Passagier hatte über Beschwerden geklagt, sein Zustand wurde binnen weniger Minuten nach dem Start kritisch. Die Piloten von Flug DE3911 entschieden sich mitten über dem Atlantik zu einer Notlandung auf der Insel Bermuda, nachdem das Flugzeug zuvor mehrere Minuten lang nicht auf den Radarbildschirmen zu sehen gewesen war.

Condor: Passagier stirbt nach Notfall an Bord von Airbus A33o – Pilot fliegt scharfe Kurve

Der Airbus A330 war gegen kurz nach 1 Uhr deutscher Zeit am vergangenen Samstag (30. Dezember) in La Romana gestartet, an Bord waren zahlreiche Gäste einer Kreuzfahrt, die zuvor in der Dominikanischen Republik geendet hatte. Das Flugzeug nahm unmittelbar nach dem Start Kurs auf den Atlantischen Ozean und erreichte seine Flughöhe von mehr als 11.500 Metern.

Leider müssen wir bestätigen, dass der Passagier noch vor Ort verstorben ist
Condor-Sprecherin zu einem medizinischen Notfall an Bord von Flug DE3911

Aufgrund fehlender Funk- und Empfangstürme verschwinden Flugzeuge an dieser Stelle des Atlantiks kurzzeitig vom Radar. Kurz nach dem erneuten Auftauchen auf den Bildschirmen ist allerdings zu sehen, wie der Airbus A330 von Condor eine scharfe Kurve fliegt. Das zeigen Aufzeichnungen des Flugdatendienstes „Flightradar24“. Kurz darauf verliert die Maschine drastisch an Höhe.

Passagier stirbt bei Rückflug von Karibik-Kreuzfahrt – Condor äußert sich

Condor bestätigt die Notlandung gegen 4 Uhr deutscher Zeit auf Bermuda gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Condor-Flug DE3911 ist [...] aufgrund eines medizinischen Notfalls an Bord außerplanmäßig auf dem Flughafen L.F. Wade International Airport auf Bermuda zwischengelandet. Das Bordpersonal ist für solche Situationen geschult und hat alle in diesen Fällen erforderlichen Erste-Hilfe-Maßnahmen ergriffen sowie den nächstgelegenen Flughafen informiert.“

Der betroffene Passagier sei umgehend an die örtlichen Einsatzkräfte übergeben worden, starb aber kurz nach der Landung auf Bermuda. Die Fluggesellschaft nannte aus Rücksichtnahme auf den Passagier und seine Familie keine weiteren Details. An Bord des Flugzeugs waren zum Zeitpunkt des Notfalls mehr als 300 Menschen.

Notlandung im Atlantik: Condor-Flugzeug meldet medizinischen Notfall an Bord

Rund zwei Stunden nach der ungeplanten Notlandung auf Bermuda setzte die Condor-Maschine den Rückflug nach Deutschland fort, an Silvester landete das Flugzeug gegen 12.30 Uhr sicher in Frankfurt am Main. Dabei kam es zu keinen weiteren Zwischenfällen und die Passagiere konnten den Airbus A330 sicher verlassen.

Ein medizinischer Notfall an Bord ist einer der wenigen Gründe für einen sogenannten Luftnotfall, bei denen die Crew einen international anerkannten Notfallcode funkt. Erst vor wenigen Monaten war ein Passagier der niederländischen Fluggesellschaft KLM in Stuttgart trotz einer umgehend eingeleiteten Notlandung an einem Herzinfarkt gestorben. (shh)