Eine Verfolgungsjagd hatte für drei Personen zwischen 16 und 19 Jahren schwere Folgen.
Mendig in der EifelJugendliche stürzen in über 20 Meter tiefen Schacht – Flucht vor der Polizei
Ihre Flucht vor der Polizei endete für drei Jugendlichen am Sonntagabend mit schweren Verletzungen und einem aufwendigen Rettungseinsatz. Die drei Personen zwischen 16 und 19 Jahren stürzten in einen über 20 Meter tiefen Schacht in einem Wald in Mendig in Rheinland-Pfalz. Das teilte die Polizei heute mit. Einer der Jugendliche habe schwerste Verletzungen am Kopf erlitten. Durch den mehrstündigen Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Bergwacht konnten die Personen gerettet werden, hieß es weiter.
Mendig: Fluchtfahrzeug der Jugendlichen als gestohlen gemeldet
Weil sie mit überhöhter Geschwindigkeit auf einem Roller oder Mofa und einem kleinen Motorrad unterwegs waren, seien die Jugendlichen einem Streifenwagen aufgefallen. Statt anzuhalten, wie die Einsatzkräfte es verlangten, sollen die Jugendlichen auf den Fahrzeugen geflüchtet sein. Später habe sich herausgestellt, dass eines der beiden Fahrzeuge im polizeilichen Fahndungssystem als gestohlen gemeldet ist.
Die Verfolgungsjagd habe ihr Ende nach wenigen hundert Metern an einem Waldrand im Bereich der Straße „Auf Stürmerisch“ gefunden. Dort hätten die Personen die beiden Fahrzeuge zurückgelassen und seien zu Fuß in unbekannte Richtung geflüchtet. Zunächst habe sich die Spur der Jugendlich verloren.
Etwa zehn Minuten später sollen die Flüchtigen dann einen Notruf abgesetzt haben. Dabei teilten sie der Polizei zufolge mit, alle drei von ihnen seien in einen mehrere Meter tiefen Schacht gestürzt und verletzt. Ihr Standort habe durch den Anruf ermittelt werden können. Die Luftrettung habe sie nach der Rettung aus dem Schacht in unterschiedliche Krankenhäuser gebracht.
„Zum konkreten Ablauf des Geschehens, zu den Verletzungen sowie zur Sicherung des besagten Schachts können wir derzeit noch keine Angaben machen, die diesbezüglichen Ermittlungen der Kriminal- und Polizeiinspektion Mayen dauern an“, erklärte die Polizei.