Die gefälschten pornografischen Bilder von Taylor Swift haben Elon Musk und seine Online-Plattform X in schwere Nöte gebracht. Ausgerechnet an dem Wochenende, an dem Swift im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand, machten die gefälschten Fotos in den sozialen Medien die Runde.

Musk verhängte daraufhin eine Sperre für Suchanfragen nach dem Namen von US-Sängerin Taylor Swift. Bei der Suche nach „Taylor Swift“ auf der Plattform hieß es lediglich: „Etwas ist schiefgelaufen. Probiere, es erneut zu laden.“

Fake-Fotos von Taylor Swift: Elon Musk heuert neues Personal nach Skandal an

In der Zwischenzeit ergriff Elon Musk offenbar weitere Maßnahmen. US-Medienberichten zufolge soll der Tesla-Chef bei X personell aufgerüstet und 100 neue Content-Moderatoren eingestellt haben. Dabei hatte Musk nach seiner Übernahme tausende Mitarbeiter wegen Sparmaßnahmen entlassen. Offenbar fürchtete Musk eine Klagewelle von Taylor Swift.

Die Suche nach dem Popstar ganz lahmzulegen, war eine vorübergehende Notlösung für die Plattform. Jetzt sagte X-Manager Joe Benarroch dem Finanzdienst Bloomberg und dem „Wall Street Journal“, man werde Versuche, die Bilder weiterhin zu veröffentlichen, im Auge behalten.

Taylor Swift und Travis Kelce überstrahlen NFL-Playoffs

Für X war die Sperre umso ungünstiger, da Swift seit Sonntag wegen ihrer Beziehung zu Travis Kelce in aller Munde war. Der Football-Spieler zog mit seinem Team Kansas City Chiefs ins Saison-Finale Super Bowl ein – und das Netz war voll von Bildern und Videos des Paares nach dem Spiel.

Seit Taylor Swift regelmäßig die Spiele des Titelverteidigers besucht, wird jeder Schritt der 34-Jährigen und ihres Freundes von den amerikanischen Medien verfolgt. Auch ihre Aktivitäten auf der Tribüne stehen im Mittelpunkt der Fernsehübertragungen. Nicht allen NFL-Fans gefällt das kurz vor dem großen Showdown.

Taylor Swift im Terminstress wegen Super Bowl in Las Vegas

Die Teilnahme ihres Freundes Travis Kelce am Super Bowl, dem Finale der National Football League (NFL), bedeutet für Taylor Swift viel Reisestress. Ein Konzert in Japan könnte ihre Teilnahme in Las Vegas verhindern.

Tech-Milliardär Musk hatte nach dem Kauf von Twitter im Herbst 2022 mehr als die Hälfte der Mitarbeiter entlassen. Sehr stark betroffen von dem Abbau waren Teams, die für die Sicherheit der Plattform und den Kampf gegen untersagte Inhalte zuständig waren.

Elon Musk seit Übernahme von Twitter immer wieder in der Kritik

Bei den gefälschten Swift-Bildern handelt es sich in der Regel nicht um Foto- oder Videomontagen, bei denen auf ein beliebiges pornografisches Motiv virtuell der Kopf der Sängerin montiert wurde. Vielmehr wurden die Bilder komplett von Bildgeneratoren mit Künstlicher Intelligenz erstellt, oft mit dem KI-Programm „Designer“ von Microsoft. Unterdessen hat der Software-Konzern das Programm mit mehr Schutzmaßnahmen ausgestattet, damit keine Swift-Motive mehr generiert werden können.

„Ist nur ein Mitläufer“

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„Wir untersuchen diese Berichte und ergreifen entsprechende Maßnahmen“, teilte ein Microsoft-Sprecher dem Portal „404 Media“ in einer E-Mail mit. Der Verhaltenskodex von Microsoft verbiete die Verwendung seiner Tools für die Erstellung von nicht jugendfreien oder nicht einvernehmlichen intimen Inhalten. „Jeder wiederholte Versuch, Inhalte zu erstellen, die gegen unsere Richtlinien verstoßen, kann zum Verlust des Zugangs zum Dienst führen.“ (mbr/dpa)