Nach dem tödlichen Flugzeugabsturz in Nepal am Himalaya-Gebirge haben Ermittler den Flugschreiber ausgelesen – und eine Absturzursache gefunden.
72 Menschen getötetGrund für Flugzeugabsturz in Nepal gefunden – Maschine am Himalaya abgestürzt
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Rettungskräfte durchsuchen das Wrack der abgestürzten Yeti-Airlines-Maschine. Ermittler haben in der Blackbox nun erste Anzeichen auf die Absturzursache gefunden.
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Die Ursache für den tödlichen Flugzeugabsturz in Pokhara in Nepal ist offenbar gefunden. Ermittler haben den gefundenen Flugschreiber ausgewertet und konnten die letzten Minuten in der Yeti-Airlines-Maschine vom Typ ATR-72 rekonstruieren. Das Passagierflugzeug mit 72 Menschen an Bord war Anfang Januar kurz vor dem Ziel in Pokhara in den Dschungel gestürzt.
Die zuständigen Ermittler haben die gefundene Blackbox mit Flugdatenschreiber und Audiorekorder für das Cockpit in Singapur ausgewertet. Dabei kam heraus: Beide Triebwerke der Propellermaschine waren offenbar ausgefallen, der Grund dafür ist aber nach wie vor unklar. Eine menschliche Ursache, aber auch ein technischer Fehler sind derzeit nicht auszuschließen.
Flugzeugabsturz in Nepal: Black Box zeigt letzte Minuten an Bord des Yeti-Airlines-Flugzeugs
Das Flugzeug der nepalesischen Fluggesellschaft Yeti Airlines war nach dem Start in der Hauptstadt Kathmandu immer wieder stark in der Höhe geschwankt und dann etwa zwei Kilometer vor dem Flughafen in Pokhara in den Dschungel am Rand des Himalaya-Gebirges gestürzt. Ein Video zeigt, wie das Flugzeug kurz vor dem Aufprall eine scharfe Linkskurve fliegt.
Zwei Tage nach dem Absturz war die Black Box der Maschine gefunden worden, die die nepalesische Flugsicherung gemeinsam mit den Behörden in Singapur untersucht hatten. Die Kritik an den Behörden in Nepal war nach dem Absturz gewachsen, weil die Untersuchung und Identifizierung der gefundenen Opfer nach wie vor nicht abgeschlossen ist.
Yeti Airlines: Ursache für Flugzeugabsturz am Himalaya in Nepal wohl gefunden
Die Behörden machten unterschiedliche Angaben zur gefundenen Leichenanzahl und zur Nationalität der Opfer, der Großteil stammt allerdings aus Nepal. Bisher seien 71 von 72 Menschen an Bord gefunden worden, eine Person gilt nach dem Absturz weiter als vermisst.
Der Absturz hatte Mitte Januar international für viel Aufmerksam gesorgt. Der Mann der Co-Pilotin des Flugzeugs war 2006 ebenfalls bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. (shh)