Rauchsäule über der OstseeAutofähre mit 300 Passagieren an Bord in Brand geraten
Stockholm – Eine Autofähre ist in der Ostsee nahe der schwedischen Küste in Brand geraten. Das teilte die schwedische Seefahrtsbehörde am Montagmittag mit. Auf der Fähre der Gesellschaft „Stena Line“ befänden sich schätzungsweise mehr als 300 Personen und zahlreiche Fahrzeuge.
Laut Informationen der schwedischen Boulevardzeitung „Aftonbladet“ sei auf der Fähre ein Autoreifen in Brand geraten, der den Notfall verursacht hätte. Später korrigierten die Behörden, es handele sich um ein Feuer in einem Kühlcontainer.
Die norwegische Küstenwache hätte ihre Unterstützung angeboten und sei ebenfalls am Einsatz beteiligt. Deutsche Einsatzkräfte wurden nach aktuellem Kenntnisstand nicht angefordert.
Rauchsäule über der Ostsee: „Stena Line“-Autofähre gerät in Brand
„Wir haben alle verfügbaren Einheiten, Lotsenboote, Hubschrauber und andere Schiffe in der Nähe alarmiert, um die Menschen zu retten“, wird eine Sprecherin der Seefahrtbehörde zitiert. Ob deutsche Passagiere an Bord sind, ist derzeit noch unklar.
Nach Angaben der schwedischen Seefahrtbehörde ereignete sich das Unglück gegen 12.40 Uhr auf dem Schiff „Stena Scandica“ nahe der Ostseeinsel Gotska Sandön, etwa 80 Kilometer nördlich der größeren Insel Gotland und etwa 150 Kilometer westlich des schwedischen Festlands.
„Stena Scandica“: Mehr als 300 Passagiere an Bord von brennendem Schiff
Derzeit gebe es zwar eine starke Rauchentwicklung auf dem Schiff, allerdings keine offenen Flammen, so eine Sprecherin der schwedischen Seefahrtsbehörde weiter. Es sei noch unklar, inwiefern das Schiff beschädigt worden sei und ob es weiter fahrtüchtig sei. Verletzte habe es aber keine gegeben.
Die „Stena Scandica“ ist eine gut besuchte Fähre der Reederei „Stena Line“ und verkehrt normalerweise zwischen Nynäshamm nahe der schwedischen Hauptstadt Stockholm und der lettischen Küstenstadt Ventspils. Normalerweise verkehrt die Fähre einmal täglich zwischen beiden Häfen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Die schwedische Seefahrtsbehörde will zeitnah weitere Details zum Unglück bekanntgeben. Erste Einsatzkräfte seien vor wenigen Minuten an der Fähre eingetroffen. Derzeit gebe es aber keine Hinweise über verletzte Personen an Bord. Der Brand hielt am Montagnachmittag noch an. (shh)