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„Es ist enttäuschend“Einladung zum 75. Geburtstag von König Charles abgelehnt – Prinz Harry äußert sich

Lesezeit 3 Minuten
König Charles III. und sein Sohn, Prinz Harry, küssen sich auf die Wange.

In diesem Jahr wird es wohl keinen Geburtstagskuss geben: König Charles III. (links) und sein Sohn, Prinz Harry, im Februar 2018. (Archivbild)

Prinz Harry hat sich zu Medienberichten geäußert, er habe eine Einladung zum 75. Geburtstag von König Charles abgelehnt.

König Charles III. feiert am 14. November seinen 75. Geburtstag mit einem offiziellen Bankett im Clarence House. Prinz Harry, der jüngste Sohn des Monarchen, wolle nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen, berichteten unter anderem die „Sunday Times“ und die „Daily Mail“ am Sonntag (6. November). Der Prinz habe die Einladung abgelehnt.

Ein Sprecher von Prinz Harry hat nun laut der US-Nachrichtenseite „The Messenger“ klargestellt, dass es im Vorfeld keinerlei Gespräche bezüglich der Geburtstagsfeier von König Charles gegeben habe.

„Als Reaktion auf die Schlagzeilen in den britischen Medien gab es keinen Kontakt bezüglich einer Einladung zum bevorstehenden Geburtstag Seiner Majestät“, teilte der Sprecher dem „Messenger“ mit. „Es ist enttäuschend, dass die ‚Sunday Times‘ diese Geschichte falsch wiedergegeben hat.“ Der Buckingham-Palast hat sich bislang nicht geäußert.

Prinz Harry: Keine Einladung zum Geburtstag von König Charles III.

Beim letzten runden Geburtstag von König Charles hatten der Herzog und die Herzogin von Sussex noch ihre Hochzeitsreise verschoben, um an den Feierlichkeiten teilnehmen zu können. Dass er nun offenbar gar nicht erst eingeladen wird, ist ein weiteres Zeichen für die angespannten Beziehungen innerhalb der königlichen Familie.

König Charles III. (l-r), Harry, Herzog von Sussex, und Prinzessin Anne folgen dem Sarg von Königin Elizabeth II.

König Charles III. (l-r), Harry, Herzog von Sussex, und Prinzessin Anne folgen dem Sarg von Königin Elizabeth II. (Archivbild)

Im September hatte Prinz Harry die Gelegenheit verstreichen lassen, seinen Vater König Charles III. zum Todestag von Queen Elizabeth II. nach Balmoral zu begleiten, obwohl er sich mit Herzogin Meghan zu diesem Zeitpunkt in Europa, genauer gesagt bei den Invictus Games in Düsseldorf, aufhielt. Umgekehrt gratulierte der Palast aber auch nicht über die sozialen Kanäle zum 39. Geburtstag von Prinz Harry, wie es bei hochrangigen Familienmitgliedern üblich ist.

Prinz Harry und König Charles – kaum Kommunikation und ein zerrüttetes Verhältnis

Laut einem Artikel im „Telegraph“ soll er zu seinem Geburtstag am 15. September weder von seinem Vater, dem König, noch von seinem Bruder, Prinz William, direkte Glückwünsche erhalten haben. Das Verhältnis gilt vor allen Dingen seit Harrys umstrittener Autobiografie „Spare“ und der nicht minder aufsehenerregenden sechsteiligen Netflix-Dokumentarserie „Harry & Meghan“ als zerrüttet.

William (l), Prinz von Wales, und der britische Prinz Harry, Herzog von Sussex, schauen aneinander vorbei.

William (l), Prinz von Wales, und der britische Prinz Harry, Herzog von Sussex. (Archivbild von 2022)

Eine Quelle aus dem Palast beschreibt die Kommunikation zwischen König Charles III. und Prinz Harry gegenüber der Tageszeitung als „sehr begrenzt“. Dies könnte teilweise auf die Vorliebe des Königs für traditionellere Kommunikationsmittel wie Telefonanrufe oder Briefe im Gegensatz zu moderneren Möglichkeiten wie SMS oder WhatsApp zurückzuführen sein.

Weiterer Ärger für die Royals im Anmarsch

Derweil steht weiteres Ungemach ins Hause Windsor: Omid Scobie, das „inoffizielle Sprachrohr“ von Prinz Harry und der Herzogin von Sussex, so die „Daily Mail“, hat in der Werbung für sein neues Buch, das am 28. November 2023 erscheinen soll, einen überraschenden Angriff auf die königliche Familie gestartet und Prinz William als „machthungrig“ und König Charles als „unbeliebt“ bezeichnet. Auch der Untertitel des Buches dürfte die Royals aufhorchen lassen: „Einblicke in die königliche Familie und den Überlebenskampf der Monarchie“.

Scobie, der auch als Adelsexperte für „Harper's Bazaar“ arbeitet, gilt laut Buchverlag mvg als „eine der wichtigsten Stimmen, die über das Leben der jüngeren Mitglieder der königlichen Familie berichten“. Zumindest kommerziell stimmt das, denn sein Buch „Finding Freedom“ war 2020 ein Bestseller und ist sogar auf Deutsch erschienen: „Harry und Meghan: Auf der Suche nach Freiheit“.