Cameron Diaz ist wegen einer Filmpremiere in Berlin und erzählt vom Flammeninferno in ihrer Heimat. Die Schauspielerin kennt einige, die ihre Häuser verloren.
Brände in Kalifornien„Es ist herzzerreißend“ – Cameron Diaz spricht über die Zerstörung
Seit mehr als einer Woche kämpfen Tausende Feuerwehrleute in Südkalifornien und speziell in der Metropole Los Angeles gegen verheerende Brände an. Nach ersten Schätzungen wurden in der Region mehr als 12.000 Gebäude zerstört oder beschädigt, die Zahl der bestätigten Todesfälle stieg auf 25. Es werden weiterhin Menschen vermisst. Betroffen von den Schäden und Verlusten sind auch viele Hollywoodstars. Prominente wie Paris Hilton sahen ihre Häuser in Flammen aufgehen, viele Produktionen wurden gestoppt und Filmpremieren abgesagt.
Auch die US-Premiere von „Back in Action“, dem Netflix-Film, mit dem Schauspielerin Cameron Diaz (52) nach elf Jahren Pause auf die Bildschirme zurückkehrt, wurde wegen der Feuerkatastrophe gecancelt. Statt in den USA wurde die Weltpremiere des Streifens mit ihr und Co-Star Jamie Foxx am Mittwochabend in Berlin gefeiert. Im Interview fand die Schauspielerin, selbst gebürtige Kalifornierin, bewegende Worte für ihre Heimat: „Es gibt niemanden, der jemals so etwas gesehen hat. Es ist die totale und vollkommene Verwüstung einer Stadt, und es ist herzzerreißend“, sagte sie.
Sie selbst sei nicht betroffen. Aber: „Wir kennen beide Dutzende Menschen, die ihr Zuhause verloren haben“, erzählte sie über sich und Kollege Foxx, die beide für die Premiere nach Deutschland reisten. „Aber es gibt noch Tausende mehr, die wir nicht kennen, und unsere Herzen sind bei allen und auch bei den Feuerwehrleuten, die Tag und Nacht gegen Mutter Natur arbeiten.“ Sie ist sich sicher: „Das, was passiert ist, konnte nicht aufgehalten werden ‒ es war der perfekte Sturm. Und es ist noch nicht vorbei, die Stadt hat noch einen langen Weg vor sich und alle müssen an einem Strang ziehen, um sich gegenseitig zu helfen, das durchzustehen.“
Stars helfen Betroffenen in Los Angeles
Währenddessen zahlt sich der Großeinsatz der Feuerwehr aus. Langsam gewinnen die Löschteams die Oberhand gegen die verheerenden Brände, doch das Ausmaß des Schadens ist schwer zu fassen. Gut eine Woche nach Ausbruch des tödlichen Eaton-Feuers nahe Pasadena ist dieses nun fast zur Hälfte unter Kontrolle. Auch der großflächige Palisades-Brand am Westrand von Los Angeles habe sich in den letzten Tagen kaum noch ausgebreitet, teilten die Behörden mit.
An der Hilfe für Betroffene beteiligten sich auch Stars wie Oscar-Preisträger Leonardo DiCaprio, der sich mit seiner Stiftung Re:wild sonst für Naturschutzprojekte einsetzt, nun aber auch für die Opfer der Feuerkatastrophe spendete. Eine Million US-Dollar sollten als Soforthilfe und für längerfristige Projekte an verschiedene Organisationen gehen, teilte der Hollywoodstar auf Instagram mit.
Bei einem Konzert mit dem Namen FireAi“ sollen außerdem am 30. Januar in Inglewood, südlich von Los Angeles, Spenden gesammelt werden. Wie die Veranstalter mitteilten, sollen mit den Geldern Menschen unterstützt werden, die durch die Brände ihre Häuser verlassen mussten. Außerdem fließe der Erlös in den Wiederaufbau der Infrastruktur.