Cora Schumacher, die Ex-Frau des ehemaligen Rennfahrers Ralf Schumacher, hat sich in einem Interview mit dem „Spiegel“ erstmals ausführlich zu dessen Coming-out geäußert. Sie habe von der Nachricht aus den Medien erfahren und sei enttäuscht, dass ihr Ex-Mann sie nicht persönlich informiert habe.

Cora Schumacher muss Interview mehrmals unter Tränen unterbrechen

Cora Schumacher betonte, dass sie sich in dieser persönlichen Angelegenheit eine frühere Einbeziehung gewünscht hätte. In dem Interview, das sie laut „Spiegel“ mehrmals unter Tränen unterbrechen musste, sprach Cora Schumacher darüber, dass sie sich während der Karriere ihres Ex-Mannes oft allein gefühlt habe. Dennoch habe sie an dem Wunsch festgehalten, dass alles normal sei, schließlich sei sie gut versorgt gewesen.

Auch über die schwere Zeit nach der Trennung äußerte sie sich. Sie beschrieb das Gefühl, wie ein altes Paar Turnschuhe behandelt zu werden, das nicht mehr gebraucht wird. „Ich habe versucht, mir das so zu erklären, wie ein 24-jähriges Mädchen denkt: Es liegt an dir, vielleicht bist du zu dick oder zu hässlich oder einfach nicht gut genug“, so Cora Schumacher.

„Ich fühle mich genötigt, mein Bild in der Öffentlichkeit zu korrigieren“, wird die Wahldüsseldorferin, die früher auch als Rennfahrerin aktiv war, im „Spiegel“ zitiert. „Genau wie Herr Schumacher das Recht hat, sich zu outen. Hat er auch einen Moment an die Konsequenzen für mich gedacht?“

Cora Schumacher gönnt Ralf sein Glück nach Coming-out

Grundsätzlich gönne sie Ralf Schumacher sein Glück. „Aber denkt auch jemand an mich?“, fragte die 47-Jährige. Ralf Schumacher, der sich am 14. Juli öffentlich zu seiner Homosexualität bekannte, hat bisher nicht direkt auf die Aussagen seiner Ex-Frau reagiert. Dem „Spiegel“ teilte er lediglich telefonisch mit, dass er nicht zitiert werden wolle.

Eine Berichterstattung über seine familiären Angelegenheiten verletze nicht nur seine Privatsphäre, sondern auch die seines Sohnes und seiner Ex-Frau Cora Schumacher. Außerdem sei es falsch, dass Cora erst durch das öffentliche Coming-out erfahren habe, dass Ralf mit Étienne zusammen ist.

Ralf Schumacher will sich nicht äußern – Ex-Rennprofi droht mit Anwälten

Ralf Schumacher wolle seiner Ex-Frau laut dem „Spiegel“ Grenzen setzen, wenn es um Äußerungen über die gemeinsame Ehe geht. Nachdem Cora in der Sat.1-Sendung „Über Geld spricht man doch!“ Einblicke in ihre Finanzen gegeben hatte, klagte Ralf auf Unterlassung.

Das Landgericht Hamburg entschied zugunsten des ehemaligen Rennprofis und verwies auf seine Privatsphäre, unabhängig vom Wahrheitsgehalt der Vorwürfe. Bereits vor der Sendung hatte Ralfs Anwalt Cora per E-Mail darauf hingewiesen, dass Persönlichkeitsrechtsverletzungen rechtliche Konsequenzen haben können.

Ralf Schumacher: Coming-out erhielt viele positive Reaktionen

Ralf Schumacher hatte seine Beziehung zu seinem Partner Étienne auf Instagram mit den Worten „Das Schönste im Leben ist, wenn man den richtigen Partner an seiner Seite hat mit dem man alles teilen kann“ öffentlich gemacht und damit eine Welle der Unterstützung und positiven Reaktionen ausgelöst.

Viele Prominente und Fans äußerten sich anerkennend über seinen Mut. Die Reaktionen auf das Coming-out von Ralf Schumacher waren überwiegend positiv, viele Menschen drückten ihre Bewunderung und ihren Respekt aus.

Nach Ralf Schumachers Coming-out

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Auch sein Sohn David Schumacher gehörte zu denen, die öffentlich ihre Unterstützung bekundeten. Zu seiner Mutter Cora Schumacher hat David nach ihren Aussagen während ihrer kurzen Teilnahme am RTL-Dschungelcamp derzeit keinen persönlichen Kontakt. Ralf Schumacher hatte seiner Ex-Frau vor dem Flug nach Australien über die Medien noch alles Gute für das Dschungelcamp gewünscht, ihr Sohn David hatte sich ähnlich geäußert. (jag)