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„Nicht mit mir zu machen“Schlagerbarde Heino wettert bei Oliver Pocher gegen Silbereisen, Zarrella und Co.

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Heino im Interview.

Heino im Interview. (Archivbild von 2019)

Warum Heino zuletzt auf Gastauftritte in Sendungen von Florian Silbereisen und Giovanni Zarrella verzichtet hat, verriet der Sänger jetzt.

Schlagerlegende Heino („Die schwarze Barbara“) mag zwar bereits 85 Jahre alt sein, leise ist er deswegen jedoch noch lange nicht. Der Sänger hat sich kritisch zu den Vergütungsmodalitäten in den TV-Shows von Florian Silbereisen und Giovanni Zarrella geäußert. In einem Podcast mit Oliver Pocher und dessen Ex-Frau Alessandra „Sandy“ Meyer-Wölden erklärte Heino, er fühle sich für Auftritte in solchen Sendungen nicht angemessen entlohnt. Zuvor hatte sich Pocher gewundert, warum die Volksmusik-Ikone nicht in diesen Shows zu sehen sei.

Heino: Schlagerstar fühlt sich bei ARD- und ZDF-Shows nicht gerecht entlohnt

Er habe keine Lust, für eine Gage von 500 Euro drei Tage unterwegs zu sein und als Krönung auch noch für Hotel und Verpflegung aufkommen zu müssen. Auf die große Reichweite könne er angesichts der mickrigen Entlohnung verzichten, so Heino: „Fernsehen machen für 500 Euro, ist mit Heino nicht mehr zu machen.“

Insbesondere die Produktion großer TV-Shows sind dem „Blau blüht der Enzian“-Sänger ein Dorn im Auge. „Wenn die Intendanten sagen: ‚Die Sendung ist so teuer.‘ Da frage ich mich manchmal, wo das Geld hingeht. Wo bleibt das?“, wundert sich Heino über Dauerbrenner wie dem „ZDF-Fernsehgarten“, „Die Feste mit Florian Silbereisen“ in der ARD oder „Die Giovanni Zarrella Show“ im ZDF.

Heino über Schlagerkollegen: „Die sind untereinander auch nicht ganz grün“

Heino hält sich auch mit Kritik an seinen Schlagerkollegen nicht zurück und lässt dabei durchblicken, dass das Verhältnis untereinander nicht immer harmonisch ist: „Dass der eine dem anderen sein Feind ist, will ich nicht sagen. Aber die sind untereinander auch nicht ganz grün.“

Auch andere bekannte Schlagersänger wie Matthias Reim, Roberto Blanco oder Roland Kaiser haben in der Vergangenheit ihre Unzufriedenheit mit den Gagen in TV-Formaten zum Ausdruck gebracht.

Hinzu kommt Kritik an der Stimmung untereinander. „Ich habe dieses Jahr aufgehört“, sagte beispielsweise unlängst Tina York im Gespräch mit „Meine Freizeit“. „Wissen Sie, wir waren eine Gemeinschaft in den 70ern, mit der Hitparade, Dieter Thomas Heck, und den Tourneen, das ist nicht mehr meine Zeit jetzt. [...] Es hat sich alles so verändert“, fasste York die letzten Jahre zusammen.

Trotz seiner Kritik an den Fernsehformaten plant der inzwischen 85-jährige Heino eine Tournee. Er möchte seinen Fans die Möglichkeit geben, ihn live zu erleben, was im Fernsehen nur noch selten der Fall ist. (jag)