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„Wer wird Millionär?“Jauch kriegt sich nach makabrem Gag nicht mehr ein - Raunen im „WWM“-Publikum

Lesezeit 4 Minuten
Schräger Moment: Angesichts einer makabren Vorstellung kommt Günther Jauch aus dem Lachen gar nicht mehr heraus. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)

Schräger Moment: Angesichts einer makabren Vorstellung kommt Günther Jauch aus dem Lachen gar nicht mehr heraus. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)

„Zwölf Schwerverletzte in Deutschland, weil sie auf einem Bein standen im Wohnzimmer“ - diese makabre Vorstellung sorgte beim Quiz-Moderator für einen Lachanfall. Schuld war der sogenannte „Flamingotest“.

Niklas Erkes aus Nettetal am Niederrhein ist Master Student für European Studies. Er beschäftigt sich mit den europäisch-chinesischen Handelsbeziehungen. Bei Günther Jauch allerdings sollte er sich zunächst mit der einheimischen Kultur beschäftigen, denn seine 2.000-Euro-Frage bei „Wer wird Millionär?“ lautete: „Im regionalen Dialekt heißt ...?“ München Minga, Dresden Dräsa, Frankfurt Fronga, Hamburg Humba?

Überhangkandidatin Melissa Ingrisch aus Bergheim in Nordrhein-Westfalen erspielte 64.000 Euro. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)

Überhangkandidatin Melissa Ingrisch aus Bergheim in Nordrhein-Westfalen erspielte 64.000 Euro. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)

Skurril: Die Frage löste eine Plauderei zwischen dem Kandidaten und dem Moderator aus, in deren Verlauf es gedanklich vom Kölsch-Bier über belgische Mönche mit Schweigegelübde bis zum chinesischen Essen ging. Der Moderator verlor sich derart im Smalltalk, dass er dachte, Niklas Erkes hätte die eigentliche Quizfrage schon beantwortet. Das Publikum war belustigt. Niklas Erkes fragte ebendieses um Rat: Der Publikumsjoker zeigte, dass 63 Prozent der Gäste für „München Minga“ plädierten. Korrekt!

„Schon fällt der Opa mit dem Genick auf die Sofakante“

4.000 Euro wert: „Was sollte man laut Flamingotest mit 30 mindestens 43 und mit 70 noch 18 Sekunden tun können, um als gesund zu gelten?“ Die Antwortmöglichkeiten: den Kopf hängen lassen, den Hals strecken, auf einem Bein stehen, mit den Flügeln schlagen. Niklas Erkes wählte die richtige Antwort: C.

Niklas Erkes, Master Student für European Studies aus Nettetal am Niederrhein ging mit 32.000 Euro. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)

Niklas Erkes, Master Student für European Studies aus Nettetal am Niederrhein ging mit 32.000 Euro. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)

Jauch wollte nun mit ihm den Test machen. Beide stellten sich, sehr zum Amüsement des Studiopublikums, auf ein Bein. Beide bestanden den Test, was mit Applaus quittiert wurde. Plötzlich bekam Günther Jauch einen Lachanfall. „Ich möchte nicht wissen, wie viele Knochenbrüche es heute Abend gibt, weil alle Leute vor dem Fernseher ...“, dachte der Moderator laut. Dann lachte er wieder: „Schon fällt der Opa mit dem Genick auf die Sofakante.“

Ein Raunen ging durch das Studio, doch Günther Jauch kicherte weiter: „Zwölf Schwerverletzte in Deutschland, weil sie auf einem Bein standen im Wohnzimmer.“ Als er die nächste Frage vorlesen wollte, bekam er erneut einen Lach-Flash. Mag sein, dass der Grund ein wenig makaber war, aber es wirkte sympathisch, den Moderator derart herzlich lachen zu sehen.

Nächster Lachanfall bei Günther Jauch

Tierärztin Indra Klumb aus dem Westerwald erspielte 32.000 Euro. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)

Tierärztin Indra Klumb aus dem Westerwald erspielte 32.000 Euro. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)

„Leute, welche Richtung nimmt das hier heute?“, fragte der Moderator als er die nächste Quiz-Frage sah. Wieder musste er lachen, weil es zu seiner morbiden Vorstellung von gerade eben passte: „Was endet mit 'das Kind war tot'?“ Für diesen Lachanfall bekam er Applaus. Hänsel und Gretel, Erlkönig, Der Struwwelpeter, Oliver Twist? Grinsend erklärte Günther Jauch: „Es fehlt Antwort E: Der Flamingotest.“

Dann wurde es ernst: „Welche Weiten wurden beim Kugelstoßen der Frauen und dem Diskuswerfen der Männer mit olympischem Gold honoriert?“ Die Antwort war 16.000 Euro wert. Nach dem 50:50-Joker verblieben die Antwortmöglichkeiten „20 Meter und 70 Meter“ und „25 Meter und 60 Meter“. Als Zusatzjoker riet eine Dame aus dem Publikum zu ersterem. Korrekt!

Wieder unterhielten sich Niklas Erkes und Günther Jauch über Gott und die Welt. Oder zumindest über Deutschland und China. Diesmal allerdings erinnerte sich Günther Jauch, was als Nächstes anstand: die 64.000er-Marke. „Welche beiden prominenten Herren würden am 2. April 300 bzw. 100 Jahre alt?“ Michelangelo & Rudi Carrell, Casanova & Hans Rosenthal, Dante & Harald Juhnke, Caruso & Loriot?

„So elegant war ich hier noch nie“, lobte Günter Jauch von Christoph Cepok. Der darf kommende Woche weiterspielen. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)

„So elegant war ich hier noch nie“, lobte Günter Jauch von Christoph Cepok. Der darf kommende Woche weiterspielen. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)

Der Telefonjoker wusste keinen Rat. „Es war mir eine Freude, mit Ihnen über viele spannende Themen zu sprechen, aber ich glaube, jetzt werden sich unsere Wege trennen“, verabschiedete sich Niklas Erkes wortgewaltig und mit 32.000 Euro. Gesucht war die Paarung „Casanova & Hans Rosenthal“.

So schlugen sich die anderen Kandidaten

Überhangkandidatin Melissa Ingrisch aus Bergheim in Nordrhein-Westfalen startete mit der 16.000-Euro-Frage. Am Ende ging sie mit 64.000.

Indra Klumb aus Kurtscheid im Westerwald ist Tierärztin. Während sie stolz von den Dressurfortschritten ihrer Katzen berichtete, lamentierte Jauch: „Meine Katze konnte gar nichts.“ Die Kandidatin erspielte 32.000 Euro.

Christoph Cepok fiel dem Moderator bereits vor dem ersten Satz angenehm auf: Gekleidet war der 28-Jährige aus Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen in hellem Anzug mit roter Fliege. „So elegant war ich hier noch nie“, lobte Günther Jauch den Style. Die weibliche Begleitung des Kandidaten, eine Studienkollegin des Umweltingenieurs, verriet: „Christoph ist besessen. Es gibt eine WhatsApp-Gruppe, die heißt Quizzen mit Quiztoph, in die schleppt er uns regelmäßig und eigentlich besteht sein ganzes Leben darin, sich auf diese Show vorzubereiten.“ Das Publikum lachte und applaudierte angesichts dieses intimen Einblicks.

Ob sich all diese Vorbereitung gelohnt hat, wird erst die nächste Folge von „Wer wird Millionär?“ zeigen, denn in einer Woche geht es für Christoph Cepok um 32.000 Euro. (tsch)