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Verschollen geglaubter SchatzKönigin Mary sorgt bei Galadinner für Gesprächsstoff

Lesezeit 2 Minuten
Der Präsident der Republik Finnland Alexander Stubb L. und Königin Mary von Dänemark beim Galadinner.

Der Präsident der Republik Finnland Alexander Stubb L. und Königin Mary von Dänemark beim Galadinner.

Die Frau von König Frederik hatte diese Woche einen bemerkenswerten Auftritt, bei dem sie alle Blick auf sich zog.

Königin Mary von Dänemark trug bei einem Staatsbankett in Finnland zwei historische Schmuckstücke, die seit über 140 Jahren nicht mehr öffentlich zu sehen waren. Über den spektakulären Auftritt berichteten unter anderem die „Daily Mail“ und der „Daily Express“.

Ein königlicher Blickfang: Mary von Dänemark trägt Diadem von Königin Caroline Amalie

Das dänische Königspaar wurde am 4. März von Finnlands Präsident Alexander Stubb und dessen Ehefrau Suzanne Innes-Stubb im Präsidentenpalast in Helsinki empfangen. Königin Mary erschien in einem bodenlangen schwarzen Spitzenkleid des Designers Jesper Høvring mit Blattmuster und halbtransparenten Ärmeln. Ihr Look wurde durch ein goldfarbenes Diadem und ein Armband mit Vulkangestein ergänzt.

Das Diadem gehörte den Medienberichten zufolge einst Königin Caroline Amalie, die von 1839 bis 1848 an der Seite von König Christian VIII. regierte. Es wurde um 1820 gefertigt und enthält elf Kameen, die während einer Italienreise des Königspaares zwischen 1819 und 1821 gesammelt wurden.

Feierlicher Empfang im Präsidentenpalast von Helsinki

Laut dem dänischen Hof handelt es sich um ein kostbares, seltenes Schmuckstück im klassizistischen Stil, das für den täglichen Gebrauch entworfen wurde. Das Armband war ein Geschenk an Prinzessin Vilhelmine Marie, die spätere erste Ehefrau von König Frederik VII. Es besteht aus Gold und ist mit Vesuvian-Steinen verziert. In der mit dem Armband überreichten Schatulle befindet sich eine Gravur aus dem Jahr 1828, die eine persönliche Widmung enthält.

Das finnische Präsidentenpaar (l) und das dänische Königspaar vor dem Galadinner.

Das finnische Präsidentenpaar (l) und das dänische Königspaar vor dem Galadinner.

Die dänischen Royals absolvierten in Finnland einen zweitägigen Staatsbesuch. Neben dem Bankett im Präsidentenpalast stand eine Reihe weiterer diplomatischer und kultureller Termine auf dem Programm. Neben Königin Mary und König Frederik X. nahmen hochrangige Gäste an der Veranstaltung teil, darunter Dänemarks Botschafter in Finnland, Jakob Nymann-Lindegren, sowie Minister beider Länder. Präsident Stubb eröffnete den Abend mit einer Ansprache, in der die engen Beziehungen zwischen Dänemark und Finnland betont wurden.

Nach der Unabhängigkeit Finnlands von Russland im Jahre 1917 wurde übrigens kurzzeitig die Einführung einer eigenen Monarchie erwogen. Der deutsche Prinz Friedrich Karl von Hessen sollte König von Finnland werden (als König Väinö I.). Diese Pläne scheiterten jedoch nach der Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg, und Finnland wurde 1919 eine Republik.