Zum ersten Mal seit seinem letzten Skandal tritt der Komiker wieder auf und setzt damit seine Tournee fort.
„Der schlimmste Mensch der Welt“Luke Mockridge kehrt auf Bühne zurück – und äußert sich trotzig
Der Komiker Luke Mockridge kehrte am Mittwoch (18. September) nach seinem letzten Skandal, bei dem er sich über paralympische Athleten lustig gemacht hatte, auf die Bühne zurück. Er präsentierte erstmals seine neue „Funny Times“-Show und gab ein Statement ab, das vom Publikum begeistert aufgenommen wurde.
Luke Mockridge äußert sich zu Vorwürfen
In Wien, wo die erste Show stattfand, ging Mockridge auf die heftige Kritik ein und betonte, dass er zu Recht kritisiert worden sei. Er habe sich sofort entschuldigt und den entsprechenden Podcast-Clip löschen lassen. Später folgte auch eine längere Erklärung zu den Witzen auf Instagram. Der Comedian sieht den Fehler scheinbar nicht direkt bei sich: „Der Deutsche Kulturbetrieb ist wie ein Raum mit ganz vielen Knöpfen, wo draufsteht: Nicht anfassen“, so Mockridge. „Ich mag unkorrekte Witze“, sagte er.
Dass der Saal in der österreichischen Hauptstadt mit rund 500 Menschen ausverkauft war, schien Mockridge zu wundern: „Krass, dass wir ausverkauft sind, obwohl klipp und klar geschrieben steht, dass ich der schlimmste Mensch der Welt bin“, scherzte der 35-Jährige.
Luke Mockridge feiert Show-Premiere – erster Auftritt ist ausverkauft
Die Show ging laut der dpa mit viel Applaus und ohne Proteste über die Bühne, trotz Sprüchen wie „Tom Kaulitz ist der bestbezahlte Altenpfleger der Welt“ in Anspielung auf das Alter von Ehefrau Heidi Klum (51). Gegen Ende zog er sogar noch ein persönliches Fazit: „Ich bin nur manchmal ein Arschloch und sonst eigentlich ein netter Typ“, so Mockridge. „Das wissen wir!“, rief ein Fan zustimmend.
Ursprünglich sollte die „Funny Times“-Tour einige Tage zuvor im ostwestfälischen Bünde beginnen. Doch die Premiere und der nächste Termin in Paderborn wurden abgesagt. Der Grund: Kurz vor Ende der Paralympics in Paris wurden Ausschnitte des Podcasts „Die Deutschen“ mit Nizar Akremi und Shayan Garcia in den sozialen Netzwerken veröffentlicht, in dem Mockridge und Kollegen Witze über Behindertensportler machten, die von Athleten, darunter Olympiasiegerin Kristina Vogel, und vielen anderen als abwertend empfunden wurden.
Mockridge entschuldigte zwar sich schnell, doch der Schaden waren bereits angerichtet. Der Fernsehsender Sat.1 strich eine geplante Quiz-Show mit dem 35-Jährigen aus dem Programm. Mockridge verlor sein deutsches Management und seine österreichische Agentur kündigte an, nach dieser Tournee nicht mehr mit ihm zu arbeiten.(jag/dpa)