Die beliebte „Tagesschau“-Sprecherin verkündete am Dienstag nicht nur die Kandidaten für das „Jugendwort des Jahres 2024“.
Kein „Jugendwort“ mehr„Tagesschau“-Sprecherin Susanne Daubner macht überraschende Ankündigung
Die langjährige „Tagesschau“-Sprecherin Susanne Daubner wird künftig nicht mehr das „Jugendwort des Jahres“ präsentieren. Dies gab Daubner in einer kürzlich veröffentlichten Instagram-Reel bekannt, in der sie Teile der Kandidatenliste für das „Jugendwort 2024“ verlas.
Susanne Daubner wird das „Jugendwort des Jahres 2024“ nicht mehr präsentieren
Ihre Ankündigung kam für viele „Tagesschau“-Zuschauer laut den Kommentaren auf Instagram überraschend, hatte sich die 63-Jährige doch in den vergangenen Jahren durch ihre ernsthafte, aber auch humorvolle Art der Verkündigung große Beliebtheit erworben. Ihre Videos, in denen sie die meist umgangssprachlichen Jugendwörter vorstellte, wurden in den sozialen Netzwerken wie TikTok häufig geteilt und kommentiert.
Der Höhepunkt der viralen Erfolge war sicherlich 2021 der Clip mit dem Siegerwort „Cringe“ (zum Fremdschämen), das in einem regierungsamtlich anmutenden Ton von Daubner erklärt wurde: „‚Cringe‘ ist das Gefühl, das man hat, wenn ich folgenden Satz sage: Digga, wie fly ist eigentlich die ‚Tagesschau‘, wenn sie mit Jugendwörtern flext. Läuft bei dir – ARD“.
Susanne Daubner ruft „Tagesschau“-Zuschauer auf, Nachfolger vorzuschlagen
Im neuen Reel betonte Daubner, dass sie die Verkündung nun anderen Kolleginnen und Kollegen überlassen wolle und forderte das Publikum auf, Vorschläge für ihre Nachfolge zu machen. Gleichzeitig erlaubte sich Daubner, die auch als Fernsehmoderatorin tätig ist, einen Scherz, als sie aus dem Off fragte, warum nicht das Wort ‚daubern‘ zur Wahl stehe.
Wer in Zukunft die ehrenvolle Aufgabe übernehmen wird, die „Jugendwörter des Jahres“ zu präsentieren, ist noch nicht entschieden. Das „Jugendwort des Jahres“ wird seit 2008 unter der Leitung des Langenscheidt-Verlags bestimmt. Mit Daubners Rückzug geht eine kurze Ära zu Ende, in der sie mit ihrer ebenso süffisanten wie selbstironischen Präsentation der Jugendwörter ihren Status als Sympathieträgerin der „Tagesschau“ weiter ausbauen und eine Brücke zwischen den Generationen schlagen konnte.
Beim „Jugendwort des Jahres 2024“ gehen in der ersten Runde folgende Kandidaten ins Rennen:
- „Nein Pascal, ich denke nicht“ – Ein Satz aus einer Scripted-Reality-Show, der als Meme populär wurde.
- „Akh“ – Eine arabische Anrede für einen Freund oder Bekannten.
- „Talahon“ – Bedeutet „Komm her“ und wird für stereotype Verhaltensweisen verwendet.
- „Yurr“ – Aus dem amerikanischen Slang, drückt Zustimmung oder Begrüßung aus.
- „Hölle nein“ – Eine direkte Übersetzung von „hell no“, zeigt Ablehnung.
- „Aura“ – Wird scherzhaft verwendet, wenn jemand an Coolness verliert.
- „Digga(h)“ – Beschreibt einen Kumpel oder Freund.
- „Pyrotechnik“ – Kommt aus dem Fußball-Umfeld.
- „Schere“ – Wird im Online-Gaming verwendet und steht für ein Bekenntnis.
- „Yolo“ – War bereits 2012 Jugendwort des Jahres und ist erneut in der Auswahl.