Samantha CristoforettiISS-Kommandantin schickt Bilder von Köln und vom Rhein
Köln – Die Esa-Astronautin Samantha Cristoforetti hat über Twitter Satellitenbilder der Erde geteilt. Sie schrieb am Montag auch auf Deutsch: „Hallo #Deutschland! Habt ihr Lust auf eine kleine Tour? Los geht’s!“ Dann folgen spektakuläre Aufnahmen auf die Welt aus Sicht der ISS. Auch der Rhein bei Köln ist unter den Aufnahmen zu finden.
Köln ist anhand seiner besonderen linksrheinischen Form des Halbkreises und der Rheinschleife des Weißer Bogens im Süden direkt zu erkennen. Im Umland sind die abgeernteten Felder in gelben und braunen Tönen zu sehen, da zwischen mischt sich das Grün der inzwischen wieder nachgewachsenen Wiesen. Die Hohenzollernbrücke mit Dom kann man mehr erahnen als erkennen, obwohl die Auflösung der Twitter-Bilder gut ist. In den weiteren Bildern des Tweets geht es den Rhein aufwärts nach Bonn und Koblenz. Hier ist zu erkennen, wie die Mosel in den Rhein fließt.
Aber nicht nur Köln, Bonn und Koblenz werden von Cristoforetti mit Bildern „bedacht“. Sie schickt auch Aufnahmen von beispielsweise Düsseldorf oder Frankfurt. Hier ist der Flughafen deutlich zu sehen. Hamburg und die friesischen Inseln werden von der Astronautin mit „Moin“ begrüßt.
Daneben twittert die 45-Jährige Satellitenaufnahmen von den Niederlanden mit den von Kanälen durchzogenen Regionen oder auch von Westafrika.
Samantha Cristoforetti lebt bei Köln
Die Italienerin Samantha Cristoforetti ist seit April 2022 an Bord der ISS, zu der sie mit der SpaceX-Crew von Cape Canaveral in Florida im Rahmen der Mission Minerva startete. Im September 2022 übernahm Cristoforetti das Kommando auf der ISS. Sie wurde damit die erste Frau aus Europa in dieser Funktion. Sie ist ebenfalls die erste Frau aus Europa, die einen Außenbordeinsatz absolvierte.
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Cristoforetti ist ehemalige Kampfpilotin der italienischen Luftwaffe. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Köln. Bis Juni 2017 war sie zudem Rekordhalterin des längsten ununterbrochenen Raumfluges einer Frau, bis dieser Rekord von Peggy Whitson gebrochen wurde. Über ihre Erfahrungen sprach sie vor einigen Jahren mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Trotz der politischen Spannungen seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine waren zuletzt ein US-Astronaut und zwei russische Kosmonauten gemeinsam von Baikonur zur ISS gestartet. Der US-Astronaut Frank Rubio hatte zuvor gesagt, dass die Raumfahrt eine Möglichkeit sei, auch in Zeiten politischer Spannungen gemeinsam etwas zu leisten.