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33 Liter Regen in einer StundeSchweres Unwetter verwüstet Südtirol – Gebirgsbach reißt Brücke mit

Lesezeit 2 Minuten
Schlamm und Wasser bedecken eine Straße in Südtirol. Im Hintergrund steckt ein Auto im Schlamm im Oberen Pustertal fest.

Ein schweres Unwetter hat am Wochenende die italienische Region Südtirol getroffen. Straßen wurden überschwemmt, teilweise wurden auch Gebäude oder Brücken weggespült.

Heftige Regenfälle und Gewitter haben in der beliebten Urlaubsregion große Schäden angerichtet. Mehr als 500 Blitze wurden registriert.

Ein starkes Unwetter hat große Teile Südtirols am Wochenende überschwemmt und teils schwere Schäden angerichtet. Örtlich wurden am Samstagabend mehr als 30 Liter Starkregen pro Quadratmeter in einer Stunde gemessen. In nur zwei Stunden kamen in einigen Städten und Gemeinden mehr als 50 Liter Regen pro Quadratmeter herunter.

Ein Video des Landesfeuerwehrverbandes Südtirol zeigt, wie in der Ortschaft Olang eine Brücke von einem Gebirgsbach mitgerissen wird, der durch die heftigen Regenfälle über die Ufer getreten war. In den Dolomiten berichten Einsatzkräfte von einer Gerölllawine am Grödner Joch, die mehrere Autos stark beschädigte und eine Spur der Verwüstung hinterließ.

Schweres Unwetter in Südtirol: Gebirgsbach zerstört Brücke und reißt Überreste mit

Das schwere Unwetter hatte Südtirol am Samstagabend heimgesucht und in nur zwei Stunden Chaos und Hunderte Einsätze der Feuerwehr ausgelöst. Bereits in den vergangenen Tagen war Norditalien durch mehrere Gewitter-Superzellen schwer getroffen worden. In einigen Orten wurden handgroße Hagelkörner entdeckt, am Gardasee wurden mehrere Gemeinden verwüstet.

Das Unwetter am Samstag hatte gegen 19 Uhr zunächst die Landeshauptstadt Bozen getroffen, bevor der Starkregen weiter in Richtung Nordosten zur österreichischen Grenze gezogen war. Der höchste Wert wurde an der Wetterstation in der Gemeinde Sexten gemessen. Dort wurden 33 Liter Starkregen pro Quadratmeter in nur einer Stunde registriert.

Südtirol: Gerölllawine an Gebirgspass – Meteorologe misst große Zahl an Blitzen

Die Feuerwehr ist seit Sonntagmorgen mit Aufräumarbeiten beschäftigt. „Heftige Gewitter mit starken Sturmböen haben mehrere Gebiete in Südtirol heimgesucht. In den betroffenen Gebieten hat die Feuerwehr bereits zahlreiche Einsätze durchgeführt!“, heißt es in einer Mitteilung auf Twitter.

Der Landesfeuerwehrverband teilte am Sonntag Bilder von komplett verschütteten Autos, die von der Gerölllawine am Grödner Joch überrollt wurden. Laut Angaben der Behörden wurde niemand verletzt. Der Furcia im Oberen Pustertal trat über die Ufer und richtete am Ufer schwere Schäden an.

Der Meteorologe Dieter Peterlein meldete 500 registrierte Blitze alleine innerhalb der rund zwei Stunden, in denen das Gewitter über Südtirol hinwegzog. Im Juli seien bereits 21.000 Blitze gemessen worden – mehr als doppelt so viele wie üblicherweise zu diesem Zeitpunkt. Norditalien hatte bereits im Frühjahr mit schweren Überschwemmungen zu kämpfen, während der Süden des Landes unter einer Hitzewelle leidet. (shh)