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Blauer SupermondSpektakuläre Bilder aus aller Welt des seltenen Himmelsphänomens

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In der Nacht auf Donnerstag kam der Mond unserem Planeten so nah, wie sonst nur selten. Menschen aus aller Welt beobachteten das Phänomen.

Gleich zwei äußerst seltene Himmelsphänomene fielen in der Nacht zum Donnerstag (31. August) zusammen: ein sogenannter „Blauer Mond“ und ein Supermond. Mit etwas Glück konnte man das spektakuläre Naturereignis auch am Kölner Nachthimmel sehen.

Beim „Blauen Mond“ handelt es sich nicht um ein Weltraum-Spektakel, bei dem der Erdtrabant blau leuchtet. Die Bezeichnung bezieht sich vielmehr auf das Phänomen, dass alle zwei bis drei Jahre innerhalb eines Monats gleich zwei Mal ein Vollmond zu sehen ist. Bis zum nächsten Mal wird es einige Zeit dauern.

„Blue Moon“ am 31. August ist der größte Supermond des Jahres

Die Europäische Raumfahrtagentur (ESA) betont auf ihrer Website, dass es für den umgangssprachliche Ausdruck „Blauer Mond“ „keine wissenschaftliche Grundlage“ gebe: „Unser Mond wird sicherlich nicht blau.“ Sie erläutert, dass ein Mondzyklus etwa 29,5 Tage dauert, unsere Kalendermonate aber zwischen 28 und 31 Tage lang sind.

Weil die beiden Zyklen nicht ganz übereinstimmen, gibt es daher hin und wieder zwei Vollmonde in einem Kalendermonat - und der zweite Vollmond wird dann „Blauer Mond“ genannt. Zuletzt trat dieses Ereignis am 31. Oktober 2020 ein, der nächste „Blaue Mond“ nach diesem Jahr wird für den 31. Mai 2026 erwartet.

Himmelsphänomen: Warum dieser August zwei Vollmonde bietet

An den beiden Augustvollmonden liegt die Entfernung zwischen der Erde und ihrem Trabanten bei gut 357.000 Kilometern. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Abstand des Mondes auf seiner Umlaufbahn liegt bei gut 380.000 Kilometern.

Auch in Köln konnte man das ungewöhnliche Himmelsphänomen sehen, jedoch mit etwas Glück. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für Mittwochabend überwiegend Wolken über Köln und dem Westen Deutschlands prognostiziert. So war die Sicht lange ungeschränkt.

Mit etwas Glück ist das Naturereignis auch in Köln zu sehen

In anderen Teile Deutschlands bestanden laut Meteorologen bessere Chancen, um einen Blick auf den Mond werfen können. Nicht direkt an den Küsten, aber von Norden ins Landesinnere kam es zu Wolkenauflockerungen.

Wegen seiner Seltenheit wird im Englischen der Ausdruck „once in a Blue Moon“ verwendet, um auszudrücken, dass etwas selten, also etwa alle Jubeljahre, vorkommt.

Experten warnen: Supermond befeuert Hurrikan „Idalia“

Der Supermond könnte auch Auswirkungen auf die extreme Wettersituation in den USA haben. Forscher befürchten, dass der „Blue Moon“ den Hurrikan „Idalia“ weiter anheizen könnte, da er durch seine Anziehungskraft die Flut über das normale Maß hinaus ansteigen lassen könnte.

In der Nacht zu Donnerstag wurde der „Blaue Mond“ zudem gleichzeitig zum Supermond: Bei diesem Natur-Phänomen kommt der Mond, dessen Umlaufbahn wegen des Gravitationseinflusses der Sonne und anderer Himmelskörper variiert, der Erde nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa besonders nahe. Der Vollmond erscheint daher leicht größer als in anderen Vollmondnächten. (mbr)