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Optimale BedingungenDieses seltene Mond-Phänomen ist in der Nacht über Köln zu sehen

Lesezeit 2 Minuten
Supermond DPA 120722

Der Supermond war bereits im April in Deutschland zu sehen.

Köln – Optimale Wetterbedingungen sorgen in Köln am Dienstag für ein seltenes Phänomen am Nachthimmel: Der Mond strahlt in der Nacht vom 12. auf den 13. Juli besonders hell, weil er sich besonders nah an der Erde befindet. Das Phänomen wird umgangssprachlich auch Supermond genannt.

Der Mond befindet sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch an seinem erdnahsten Punkt und ist „nur“ 357.264 Kilometer von der Erde entfernt. Das sind rund 30.000 Kilometer weniger als im Durchschnitt. Näher wird der Mond der Erde erst in mehr als zwölf Jahren am 25. November 2034 kommen.

Supermond in Köln: Mond deutlich heller und größer als üblich

In der Wissenschaft heißt der Zeitpunkt, an dem sich Mond und Erde am nächsten kommen, Perigäum. Der Mond wirkt besonders bei Auf- und Untergang sehr groß und etwa sieben Prozent größer und 14 Prozent heller als in der üblichen Vollmond-Variante.

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Bereits Ende April war der Mond der Erde vergleichsweise nah gekommen, damals war er aber noch rund 130 Kilometer weiter entfernt als für Dienstag prognostiziert. Zudem dürften die Wetterbedingungen deutlich besser sein als Ende April, der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt eine sternenklare Nacht voraus.

Wetter in Köln optimal für den Supermond am Dienstag, den 12. Juli

In Köln geht der Mond am Abend um 21.43 Uhr im Südosten auf, seinen Zenit erreicht er gegen 1.30 Uhr. Wer den Supermond am Mittwochmorgen beobachten möchte, hat bis 5.33 Uhr Zeit. Kurz vor dem Untergang ist er ebenfalls besonders groß. Da der Mond im Sommer einen recht flachen Bogen über den Horizont beschreibt, ist er zudem gut auf Augenhöhe zu beobachten.

Mond entfernt sich immer weiter von der Erde

Dass der Mond der Erde so nahe kommt und hell über Köln strahlt, wird immer seltener: Im Schnitt entfernt er sich jedes Jahr 3,8 Zentmeter von der Erde. Für das menschliche Auge sind die Unterschiede kaum wahrnehmbar, ein Super-Mond vor 500 Millionen Jahren war aber etwa fünf Mal so groß wie heute.