Bei dem schweren Mofa-Unfall gilt ein niederländischer Senior als Unfallverursacher, Düsseldorfs Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln.
Tante erhebt Vorwürfe gegen UrlaubslandDüsseldorfer Stiefbrüder sterben im Thailand-Urlaub
Zwei Stiefbrüder aus Düsseldorf sind bei einem Verkehrsunfall auf der thailändischen Insel Koh Samui gestorben. Wie ein Düsseldorfer Polizeisprecher dieser Zeitung bestätigte, starben der 34-Jährige und der 35-Jährige als Folge eines Mofa-Unfalls bereits am 5. Februar, nun wird in dem Fall aber noch einmal größer ermittelt.
Als mutmaßlicher Unfallverursacher gilt ein 84-jähriger Niederländer. Weil der Tatverdacht der fahrlässigen Tötung im Raum steht, ermitteln auch die Düsseldorfer Polizei und die Staatsanwaltschaft wegen einer sogenannten Auslandsstraftat.
Während die Ermittlungen laufen und der Fall aufgerollt werden soll, erhebt eine Tante der getöteten Stiefbrüder laut eines „Bild“-Berichts schwere Vorwürfe gegen das Urlaubsland: Sie kritisiert die Ermittlungen.
Düsseldorfer Stiefbrüder sterben auf thailändischer Insel – Tante erhebt schwere Vorwürfe
Demnach waren die beiden Brüder zu einem vierwöchigen Urlaub nach Thailand gereist, bei einem Ausflug waren sie auf Koh Samui unterwegs, einem beliebten Reiseziel im Golf von Thailand. Bei einem Ausflug waren sie nach ersten Informationen auf Mofas im Süden der Insel unterwegs, als es zur Kollision mit einem Auto kam.
Laut „Bild“ steuerte der 84-jährige Niederländer aus bislang ungeklärter Ursache sein Fahrzeug in den Gegenverkehr und erfasste die Stiefbrüder auf ihren Mofas. Sie erlagen ihren Verletzungen am Unfallort beziehungsweise im Rettungswagen, heißt es weiter.
Während die Ermittlungen zu dem Fall auch durch die Düsseldorfer Polizei und Staatsanwaltschaft andauern, erhebt eine Tante eines Getöten schwere Vorwürfe gegen das Urlaubsland: „Wir wollen genau erfahren, warum unsere Jungs sterben mussten und wer dafür verantwortlich ist. Wir haben das Gefühl, dass die Behörden vor Ort die Unfälle nicht gerne öffentlich machen, weil es den Tourismus stört. Dabei sterben dort weitaus mehr Menschen bei Verkehrsunfällen, als bekannt ist“, wird sie im „Bild“-Bericht zitiert.
Wann die Ermittlungen abgeschlossen sein werden, ist noch unklar. (mab)