Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Vulkanausbruch in IndonesienSuche nach vermissten Wanderern dauert an – bisher 13 Tote

Lesezeit 2 Minuten
04.12.2023, Indonesien, Agam: Rollerfahrer fahren vorbei, als der Berg Marapi im Hintergrund während eines Ausbruchs vulkanisches Material ausspuckt. Foto: Ardhy Fernando/AP +++ dpa-Bildfunk +++

Rollerfahrer fahren vorbei, als der Berg Marapi im Hintergrund während eines Ausbruchs vulkanisches Material ausspuckt.

Nach dem Vulkanausbruch in Indonesien konnten 13 vermisste Wanderer nur tot geborgen werden. Insgesamt waren 75 Menschen während des Ausbruchs auf dem Berg.

Die Zahl der bei einem Vulkanausbruch auf Indonesien ums Leben gekommenen Wanderer ist auf 13 gestiegen. „Die Gesamtzahl der Todesopfer beläuft sich derzeit auf 13 Personen“, sagte der Leiter der Rettungsbehörde in Padang, Abdul Malik, der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. Nach zehn vermissten Wanderern werde noch gesucht, fügte er hinzu.

Der Vulkan Marapi auf der Insel Sumatra war am Sonntag ausgebrochen und hatte eine 3000 Meter hohe Aschewolke in den Himmel geschleudert. Zunächst wurden elf Tote in der Nähe des Kraters aufgefunden. Am Montagabend wurden dann die zusätzlichen beiden Leichen entdeckt, wie Malik mitteilte.

Vulkanausbruch in Indonesien am Sonntag

Nach Angaben der Rettungsbehörde suchten am Dienstag rund 200 Rettungskräfte nach den noch vermissten Wanderern. Der Vulkanausbruch dauere an, erklärte die Rettungsbehörde. Drei Wanderer wurden lebendig gefunden und von Helfern zu Fuß nach unten getragen. 49 Wanderern gelang selbst der Abstieg, obwohl einige von ihnen Verbrennungen und andere Verletzungen erlitten hatten. Insgesamt waren 75 Wanderer zu Beginn des Ausbruchs auf dem 2891 hohen Berg unterwegs.

Eine Suche aus der Luft war wegen der Aschewolke nicht möglich. Auch die Bergung der Toten und Verletzten gestaltete sich schwierig. Beim Tragen mussten die Retter sich abwechseln, starker Regen und schlechte Sicht erschwerten die Rettungsaktion.

In Indonesien gibt es fast 130 aktive Vulkane. Der aus mehr als 17.000 Inseln bestehende Staat in Südostasien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Es kommt daher häufig zu Vulkanausbrüchen und Erdbeben. (afp)