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Doge-BehördeTrump mahnt Musk: „Wir sagen Skalpell anstelle von Axt“

Lesezeit 2 Minuten
Elon Musk (l) hört zu, während US-Präsident Donald Trump mit Reportern im Oval Office im Weißen Haus spricht.

Elon Musk (l) leitet die neu gegründete Behörde Doge. US-Präsident Donald Trump (r) mahnte ihn nun, bei den Stellenentlassungen bei Bundesbehörden mit dem Skalpell, anstelle der Axt vorzugehen.

Tech-Milliardär Elon Musk setzt in den USA tausende Angestellte von Bundesbehörden vor die Tür. Der Auftrag kommt von Präsident Trump - doch der mahnt nun.

Er ist wohl das umstrittenste Mitglied der Trump-Adminstration, dabei ist er noch nicht einmal Mitglied der Regierung: Tesla- und Space X-Chef Elon Musk liebt den großen Auftritt, als Leiter der neu gegründeten Behörde Doge (Department of Government Efficiency) ist er gefürchtet, soll er doch die Bundesbehörden effizienter machen.Das tut Musk auf seine ganz eigene Art – und entlässt Tausende Angestellte.US-Präsident Donald Trump sieht in Doge einen „unglaublichen Erfolg“ und mahnt dennoch.

Trump: „Wir sagen Skalpell anstelle von Axt.“

Er habe die Ministerien darauf hingewiesen, mit Doge zusammenzuarbeiten, so Trump und betonte, dass für die Frage, wer bleiben solle, wer gehen müsse, Präzision wichtig sei, schrieb Trump. „Wir sagen Skalpell anstelle von Axt.“ Trump betonte, die Kürzungen seien wichtig. Aber es sei auch wichtig, die besten und produktivsten Mitarbeiter zu behalten.Von denen hat bei der Behörde selbst ein Drittel gekündigt - aus Protest gegen Elon Musk radikales Vorgehen.

„Dann wird Elon kürzen“

Später erklärte Trump im Weißen Haus, er wünsche sich, dass die Minister und Behördenchefs genau hinschauten, wen sie brauchen und wen nicht. „Ich will keine großen Kürzungen, bei denen eine Menge guter Leute entlassen werden. Ich möchte, dass die Kabinettsmitglieder die guten Leute behalten. Und die Leute, die keinen guten Job machen, die unzuverlässig sind, nicht zur Arbeit erscheinen und so weiter, diese Leute können entlassen werden.“ Die Minister und Elon würden die Leute beobachten, und wenn die Behördenchefs kürzen könnten, dann sei das gut. „Und wenn sie nicht kürzen, dann wird Elon kürzen.“

Trump erklärte, es gebe in den Behörden viele Leute, die nicht arbeiteten, viele Gehaltschecks gingen sogar an Mitarbeiter, die gar nicht mehr lebten. Das fänden sie gerade alles raus. „Wir können diese Art von Fett nicht gebrauchen“, sagte Trump. Wo 20.000 Menschen gebraucht würden, gebe es 120.000. Seine Regierung habe schon Hunderte Milliarden Dollar gespart.

Trump hat Musk mit der Senkung der Staatsausgaben beauftragt und ihm dabei praktisch freie Hand gelassen. Dafür wurde das Spargremium Doge gebildet, das ans Weiße Haus angeschlossen ist. Musk treibt dort in Trumps Namen den Umbau des Staatsapparats voran – inklusive Massenentlassungen. (kgoo, dpa)